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8 Dinge, die Ihr Herz beeinträchtigen können – und was Sie dagegen tun können

Herzabbildungen
(Sebastian Kaulitzki/Science Photo Library, Getty Images)

Debby Schrecengasts Blutdruck war „durch die Decke gegangen.“ Sie hatte stark an Gewicht zugenommen. Eine Geschichte von Herzkrankheiten lief tief in ihrer unmittelbaren Familie.

Wenn sie im Jahr 2014, dem Jahr, in dem sie einen Schlaganfall erlitt, auf sich selbst zurückblickt, sieht sie einen „sturen alten Esel“, der seine Gesundheit verleugnete.

„Ich hatte meinen Blutdruck unkontrolliert gehen lassen und ich blieb so lange übergewichtig“, sagte Schrecengast, 56. „Es gibt einige Schäden, die ich nicht mehr rückgängig machen kann. Jetzt versuche ich zu verhindern, dass es schlimmer wird.“

Schrecengast, die in LaFargeville im US-Bundesstaat New York lebt, begann wieder mit einem Trainingsprogramm in ihrem örtlichen YMCA. Sie besuchte Ernährungskurse und tauschte abends gesunde Rezepte aus.

Seitdem hat sie 30 Pfund abgenommen und ist einen Halbmarathon gelaufen. Sie braucht keine Blutdruckmedikamente mehr.

Debby Schrecengast im Fitnessstudio.
Debby Schrecengast, die einen Schlaganfall überlebt hat, hat etwas für ihre Herzgesundheit getan. (Foto mit freundlicher Genehmigung von Debby Schrecengast)

„Ich weiß jetzt, dass ich fleißig sein muss“, sagte sie. „Es geht nicht darum: ‚Ich muss sechs Monate lang gut sein oder ein Jahr lang. Ich muss für immer gut sein.“

Die Genetik kann eine Rolle bei der kardiovaskulären Gesundheit spielen, aber auch Änderungen des Lebensstils. Hier sind acht Faktoren, die das Herz beeinflussen können und was man dagegen tun kann:

1. Cholesterin

Was man wissen sollte: „Schlechtes“ LDL-Cholesterin kann die Arterien verstopfen, die Ihr Herz und Gehirn versorgen – und das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko erhöhen. „Gutes“ HDL-Cholesterin kann helfen, das schlechte zu beseitigen, aber nur bis zu einem gewissen Grad. Der Körper nimmt auch zusätzliches Cholesterin aus bestimmten Nahrungsmitteln auf – wie Fleisch, Eier und Milchprodukte.

Was zu tun ist: Machen Sie einen Bluttest und kennen Sie Ihre Cholesterinwerte. Überlegen Sie dann gemeinsam mit Ihrem Arzt, welche Veränderungen nötig sein könnten. Die Umstellung auf eine fettarme Ernährung kann helfen, das LDL-Cholesterin zu senken. Regelmäßige Bewegung kann den Wert des guten HDL erhöhen.

2. Herzfrequenz in Ruhe

Was Sie wissen sollten: Niedriger ist besser. Für die meisten Menschen gilt eine Ruheherzfrequenz zwischen 60 und 100 Schlägen pro Minute als normal. Sie wird durch Stress, Hormone und Medikamente negativ beeinflusst. Eine bessere Konditionierung kann nicht nur Ihre Ruheherzfrequenz senken, sondern auch Ihr Leben retten: Studien haben gezeigt, dass eine höhere Rate mit einem höheren Sterberisiko verbunden ist, selbst bei Menschen, die keine traditionellen Risikofaktoren für Herzkrankheiten haben.

Was zu tun ist: Überprüfen Sie Ihre Herzfrequenz in Ruhe, am besten gleich morgens, bevor Sie das Bett verlassen.

3. Kardiorespiratorische Fitness

Was Sie wissen sollten: Aerobes Training kann das Herz in Schwung bringen und Ausdauer aufbauen. In den letzten drei Jahrzehnten hat sich gezeigt, dass ein niedriges Niveau der kardiorespiratorischen Fitness mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Tod verbunden ist. Hohe Werte sind mit einem geringeren Risiko verbunden, an Demenz, Alzheimer, Diabetes und sogar einigen Krebsarten zu erkranken.

Was zu tun ist: Ein Gesundheitsdienstleister kann Ihre kardiovaskuläre Ausdauer und allgemeine Fitness beurteilen. Sie wird oft anhand des VO2 max gemessen, der maximalen Sauerstoffmenge, die eine Person bei intensiver aerober Belastung aufnehmen kann.

Um die kardiorespiratorische Fitness zu steigern, gehen Sie laufen oder steigen Sie auf ein Fahrrad. Machen Sie einen flotten Spaziergang oder drehen Sie die Musik auf und fangen Sie an zu tanzen. Jede Art von aerobem Training, das die Atmung und die Herzfrequenz erhöht, kann Ihre Ausdauer steigern, wenn es regelmäßig durchgeführt wird. Wenn Sie eine Weile nicht aktiv waren, fangen Sie langsam an und steigern Sie sich allmählich.

4. Blutdruck

Was Sie wissen sollten: Bluthochdruck oder Hypertonie wird oft als „stiller Killer“ bezeichnet, weil er meist keine offensichtlichen Symptome aufweist. Fast die Hälfte aller Erwachsenen in den USA hat Bluthochdruck, doch viele Menschen sind sich dessen nicht bewusst. Unkontrollierter Bluthochdruck ist ein großer Risikofaktor für Herzinfarkt, Schlaganfall und Herzversagen.

Was zu tun ist: Lernen Sie Ihre Werte kennen und was sie bedeuten. Bluthochdruck ist definiert als ein Wert von 130 oder höher für die obere Zahl, oder 80 oder höher für die untere Zahl. Achten Sie darauf, regelmäßig zu messen, um Muster zu erkennen und zu wissen, wann sich die Zahlen nach oben schleichen.

5. Blutzuckerspiegel

Was Sie wissen sollten: Der Blutzuckerspiegel kann schwanken, je nach Tageszeit, was Sie essen und wann Sie es gegessen haben. Ein zu hoher oder zu niedriger Wert kann Ihre Konzentration beeinträchtigen, Sie schwindelig machen und lebenswichtige Organe schädigen. Diabetes entsteht, wenn sich zu viel Zucker im Blut befindet, weil der Körper entweder nicht genug Insulin produziert oder es nicht effizient nutzen kann.

Was zu tun ist: Typ-2-Diabetes wird mit Übergewicht und Bewegungsmangel in Verbindung gebracht. Diät und Bewegung können die Wahrscheinlichkeit, ihn zu entwickeln, senken oder sein Fortschreiten verlangsamen. Eine fettarme Ernährung, die Süßigkeiten, Zuckerzusätze und verarbeitetes Fleisch reduziert, kann helfen, den Blutzuckerspiegel konstant zu halten.

6. Taillenumfang

Was zu tun ist: Einige Experten halten den Abstand um Ihre natürliche Taille für einen besseren Weg, Körperfett zu messen, als sich allein auf den Body-Mass-Index zu verlassen. Jemand mit einem relativ niedrigen BMI-Wert kann eine große Taille haben, und Menschen, die Fett um den Bauch herum tragen, im Gegensatz zu den Hüften oder anderswo, haben ein größeres Risiko für Herzerkrankungen und Typ-2-Diabetes. Ein hoher Taillenumfang ist auch mit einem erhöhten Risiko für Bluthochdruck und erhöhte Cholesterinwerte verbunden.

Die AHA empfiehlt Erwachsenen, jedes Jahr sowohl ihren BMI als auch ihren Taillenumfang messen zu lassen. Der BMI allein reicht möglicherweise nicht aus, um Fettleibigkeit zu diagnostizieren, besonders bei einigen Minderheitengruppen.

Was zu tun ist: Nehmen Sie ein altmodisches Maßband und wickeln Sie es im Stehen um Ihre Taille. Legen Sie das Maßband knapp oberhalb Ihrer Hüftknochen an. Atmen Sie dann aus und notieren Sie die Messung. Männer sollten auf weniger als 40 Zoll abzielen, während Frauen weniger als 35 Zoll anstreben sollten.

7. Herzrhythmus

Was Sie wissen sollten: Vorhofflimmern, oder AFib, wie es oft genannt wird, ist ein zitternder oder unregelmäßiger Herzschlag. Unbehandelt verdoppelt es das Risiko für herzbedingte Todesfälle und hat ein fünffach erhöhtes Risiko für Schlaganfälle.

Was zu tun ist: Wenn Sie die üblichen AFib-Symptome erkennen – einschließlich Schwäche, Kurzatmigkeit, Schwindel, Herzklopfen oder einen unregelmäßigen Herzschlag – suchen Sie Ihren Arzt auf. Die Behandlung hängt von dem zugrunde liegenden medizinischen Problem ab, das das Vorhofflimmern verursacht, und kann Medikamente und Verfahren umfassen, die helfen, einen normalen Rhythmus wiederherzustellen.

8. Familienanamnese

Was Sie wissen sollten: Die Familienanamnese gilt als „risikoerhöhender Faktor“, so die aktuellen Richtlinien zum Cholesterinmanagement. Das heißt, wenn ein Elternteil, ein Großelternteil oder ein Geschwisterteil einen Schlaganfall, einen Herzinfarkt oder eine andere Art von Herzkrankheit hatte, sollte diese Information so schnell wie möglich mit Ihrem Arzt geteilt werden.

Genetische Faktoren wie die Rasse können ebenfalls eine Rolle spielen. Bluthochdruck zum Beispiel ist ein wichtiger Risikofaktor für Herzkrankheiten, und seine Prävalenz unter schwarzen Amerikanern gehört zu den höchsten der Welt.

Was zu tun ist: Wenn Sie die vollständige medizinische Geschichte eines Verwandten nicht kennen, suchen Sie nach Verwandten, die sie kennen. Details wie zum Beispiel, wie alt jemand war, als die Herzkrankheit zum ersten Mal auftrat, können entscheidend sein. Die Familiengeschichte kann Ihrem Gesundheitsdienstleister eine bessere Perspektive auf Ihr Gesamtrisiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in der Zukunft geben.

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