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Alan Alda Biografie

Wer ist Alan Alda?

Alan Alda debütierte 1959 am Broadway und 1963 beim Film, aber es war seine Rolle in der Fernsehserie M*A*S*H (1972-83), die ihm seine größte Popularität einbrachte. Alda erhielt mehr als 20 Emmy-Nominierungen und gewann fünf Mal für seine Arbeit in der Serie, die ein Schaufenster für seine Talente als sozial bewusster Autor, Regisseur und Darsteller darstellte.

Frühes Leben und Karriere

Geboren als Alphonso Joseph D’Abruzzo am 28. Januar 1936 in New York City, ist Alda am besten für seine Rolle als Hawkeye Pierce in der langlaufenden Fernsehserie M*A*S*H bekannt. Er ist der Sohn des Schauspielers Robert Alda, und seine ersten schauspielerischen Erfahrungen machte er durch seinen Vater. Bereits als Baby stand Alda zum ersten Mal auf der Bühne. Doch seine Kindheit war eher ein Drama als eine Komödie. Seine Mutter war psychisch labil und er litt als Kind an Kinderlähmung.

Alda begann im Alter von 16 Jahren in einem Sommertheater in Pennsylvania aufzutreten. Während er an der New Yorker Fordham University studierte, verbrachte er einige Zeit im Ausland. Dort hatte Alda einen Auftritt mit seinem Vater im Fernsehen. 1959 gab er sein Broadway-Debüt in Only in America. Anschließend trat Alda in Purlie Victorious (1960) mit Ruby Dee und Ossie Davis auf. Ein paar Jahre später gab er sein Filmdebüt in der Verfilmung von Purlie Victorious, die den Titel Gone Are the Days (1963) trug.

Im Jahr 1964 erhielt Alda für seine Hauptrolle in dem Stück Fair Game for Lovers (Faires Spiel für Liebhaber) viel Beifall. Weitere Broadway-Auftritte folgten in den nächsten Jahren, in Produktionen wie The Owl and the Pussycat und The Apple Tree. Gegen Ende der 1960er Jahre landete Alda die Hauptrolle in der Football-Komödie Paper Lion (1968), in der er den Schriftsteller George Plimpton spielte. Außerdem spielte er die Hauptrolle in dem Drama Jenny (1970) mit Marlo Thomas.

Filme

Aldas Filmcredits umfassen California Suite (1978), The Seduction of Joe Tynan (1979), The Four Seasons (1981), Sweet Liberty (1986), A New Life (1988), Crimes and Misdemeanors (1989), Manhattan Murder Mystery (1993) und The Aviator (2004).

‚M*A*S*H‘

Die 1972 erstmals ausgestrahlte Fernsehserie M*A*S*H wurde zu einer der beliebtesten Situationskomödien der Fernsehgeschichte. Alda spielte den sarkastischen, aber herzensguten Chirurgen Captain Benjamin Franklin Pierce, besser bekannt als „Hawkeye“. Die Serie spielt während des Korea-Krieges und verfolgt die Missgeschicke des Personals einer chirurgischen Einheit der Armee.

M*A*S*H dauerte mehr als ein Jahrzehnt und gab Alda die Möglichkeit, seine künstlerischen Talente voll auszuschöpfen. Er spielte nicht nur in der Serie mit, sondern führte auch Regie und schrieb mehrere Episoden. Für seine Arbeit bei M*A*S*H erhielt Alda viele Auszeichnungen, darunter mehr als 20 Nominierungen für den Emmy Award. Er nahm den begehrtesten Preis des Fernsehens über die Jahre in mehreren Kategorien mit nach Hause, darunter für den herausragenden Hauptdarsteller, die herausragende Regie und das herausragende Drehbuch.

Während seiner Arbeit an M*A*S*H fand Alda Zeit, andere Projekte zu verfolgen. Er kehrte auf die große Leinwand zurück mit Filmen wie Neil Simons California Suite (1978) mit Jane Fonda und Maggie Smith. Alda schrieb und spielte die Hauptrolle in dem politischen Drama The Seduction of Joe Tynan (1979) mit Meryl Streep. Alda arbeitete auch vor und hinter der Kamera für die dramatische Komödie The Four Seasons (1981) mit Carol Burnett. Zusätzlich zu seiner Hauptrolle schrieb er das Drehbuch und führte Regie.

Spätes Werk

Nach dem Ende von M*A*S*H im Jahr 1983 konzentrierte sich Alda hauptsächlich auf seine Filmkarriere. Er spielte in den Komödien Sweet Liberty (1986) und A New Life (1988), die er auch schrieb und inszenierte. Zusätzlich zu seinen eigenen Projekten genoss Alda mehrere Gelegenheiten, mit Regisseur Woody Allen an Filmen wie Crimes and Misdemeanors (1989) und Manhattan Murder Mystery (1993) zu arbeiten.

TV & Theaterrollen, Buchprojekte

Auf dem kleinen Bildschirm verpflichtete sich Alda 1993 als Moderator der TV-Serie Scientific American Frontiers. Er war bis 2005 der Moderator der Sendung. 2004 stieß Alda zur Besetzung der TV-Politdramaserie The West Wing. Er spielte in der Rolle eines republikanischen Senators namens Arnold Vinick, für die er 2006 einen Emmy als bester Nebendarsteller gewann.

Außerhalb des kleinen Bildschirms nahm sich Alda Zeit für den Broadway. Im Jahr 2005 spielte er Shelly Levene in David Mamets Wiederaufnahme von Glengarry Glen Ross, für die er für einen Tony nominiert wurde. Alda, der bereits ein erfolgreicher Drehbuchautor war, veröffentlichte seine ersten Memoiren, Never Have Your Dog Stuffed: And Other Things I’ve Learned, im selben Jahr. Im selben Jahr hatte er eine kleine Rolle in Martin Scorseses The Aviator mit Leonardo DiCaprio in der Hauptrolle. Im Jahr 2007 veröffentlichte Alda sein zweites autobiografisches Werk Things I Overheard While Talking to Myself. In jüngerer Zeit trat Alda in der beliebten TV-Comedy 30 Rock, The Big C und The Blacklist auf.

Im Jahr 2015 wurde Alda für seine Gastrolle als Alan Fitch in The Blacklist für einen Emmy nominiert. Im selben Jahr spielte er auch in Steven Spielbergs Kalter-Krieg-Drama Bridge of Spies.

Persönliches Leben und Parkinson-Diagnose

Alda heiratete 1957 seine Frau Arlene. Das Paar hat drei gemeinsame Töchter: Eve, Elizabeth und Beatrice.

In einem Interview auf CBS This Morning im Juli 2018 verriet Alda, dass bei ihm Anfang 2015 die Parkinson-Krankheit diagnostiziert wurde. Der 82-jährige Schauspieler sagte, dass die degenerative Krankheit ihn kaum verlangsamt habe und bemerkte, dass er weiterhin auftritt sowie regelmäßig Tennis spielt und Boxstunden nimmt.

„Ich bin nicht wütend, weil es eine Herausforderung ist“, sagte er. „Man weiß, dass man die Straße überqueren muss. Da kommen Autos. Wie kommst du über die Straße? Man setzt sich nicht einfach auf den Bürgersteig und sagt: ‚Nun, ich denke, ich werde nie wieder die Straße überqueren.‘ Man findet einen Weg, es zu tun.“

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