Arachnoiditis
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Klinisch relevante Anatomie
Arachnoidea mater: die membranöse Schicht zwischen der Pia mater und der Dura mater, die das Gehirn und die Nerven des Rückenmarks umgibt.
Rückennerven: 31 Nervenpaare, die als 2 Wurzeln durch Zwischenwirbellöcher aus der Wirbelsäule austreten. Eine vordere Nervenwurzel und eine hintere Nervenwurzel.
Mechanismus der Schädigung / pathologischer Prozess
Definition/Beschreibung
Die Arachnoiditis ist eine seltene Erkrankung der chronischen Entzündung der Arachnoidea. Sie kann das Gehirn und/oder das Rückenmark betreffen.
Sie entwickelt sich in 3 Stadien, nämlich:
1) Entzündung der Spinalnerven, Erweiterung der angrenzenden Blutgefäße, der Subarachnoidalraum verschwindet und das Narbengewebe beginnt
2) das Narbengewebe vergrößert sich, die Nerven verkleben miteinander und mit der Dura
3) vollständige Einkapselung der Nervenwurzeln, die Kompression verursacht eine Atrophie der Nervenwurzeln und das Narbengewebe verhindert die Produktion von Rückenmarksflüssigkeit in diesem Bereich. Wenn das Narbengewebe verkalkt, spricht man von einer Arachnoiditis Ossificans.
Epidemiologie/Etiologie
Die Entzündung hat 3 Hauptursachen:
1) Trauma/Chirurgie: Komplikationen nach mehreren Rückenoperationen können dazu führen, dass Blut in den Subarachnoidalraum eindringt und eine Entzündung verursacht.
2) Chemisch: Exposition gegenüber ölbasierten Röntgenkontrastmitteln, die bei Myelographien verwendet werden, oder Medikamenten, die bei epiduralen Injektionen eingesetzt werden.
3) Infektion: virale oder bakterielle Meningitis, Tuberkulose und Syphilis befallen die Wirbelsäule.
Diese Erkrankung ist die dritthäufigste Ursache des Failed Back Surgery Syndroms (FBSS).
Die operativ bedingte Arachnoiditis ist genau lokalisiert, während die durch epidurale Injektionen verursachte Arachnoiditis diffuser ist.
Klinische Präsentation
Die meisten Patienten haben Symptome im unteren Rücken, in der Hüfte, in den Beinen, in den Füßen, im Perineum, im Abdomen oder, in den schwersten Fällen, im ganzen Körper. Diese Symptome sind: chronische, brennende Schmerzen, Kribbeln, Schwäche in den Beinen, Sensibilitätsverlust, Muskelkrämpfe, Spasmen, unkontrollierte Zuckungen, Blasen- und sexuelle Funktionsstörungen.
Diagnostische Verfahren
Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist die Untersuchung der Wahl für die diagnostische Bewertung der Arachnoiditis. Für Patienten, bei denen die MRT kontraindiziert ist, ist die Computertomographie (CT) Myelographie eine akzeptable Alternative.
Ergebnismessungen
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Management / Interventionen
Medizinisches/chirurgisches Management:
Es gibt keine Heilung, nur eine Behandlung der chronischen Symptome.
-Orale Medikamente oder Medikamente über eine intrathekale Pumpe wie: nicht-steroidale Antirheumatika (NSAIDs), Methadon, Morphin, können zur Linderung neuropathischer Schmerzen eingesetzt werden. Antidepressiva können brennende neuropathische Schmerzen reduzieren, jedoch in viel niedrigeren Dosen als bei Depressionen. Diazepam wird zur Muskelentspannung eingesetzt.
-Invasive Behandlungen wie intraspinale narkotische Analgesie (INA), epidurale Steroid- und Lokalanästhesie-Injektionen sind nicht indiziert, da das Risiko besteht, die Entzündung zu verschlimmern und den Zustand des Patienten zu verschlechtern.
-Rückenmarkselektrostimulation (SCS) steht für elektrische Stimulation durch implantierte Elektroden um das Rückenmark in dem Bereich, der am meisten an der Schmerzverursachung beteiligt ist. Einige Studien deuten auf eine Erfolgsrate von 50 % hin, wenn alle Arten von chronischen Schmerzen berücksichtigt werden.
-Operationen werden nicht empfohlen, da sie mehr Narbengewebe und mehr Trauma für das bereits gereizte Rückenmark verursachen.
Physiotherapie:
Physiotherapie spielt eine Rolle bei der Behandlung von chronischen Schmerzen, die durch Arachnoiditis verursacht werden.
Differenzialdiagnose
Bandscheibenfragmente, rezidivierende Bandscheibenvorfälle, Stenosen, Spondylosen, epidurale Fibrosen und andere Ursachen der Polyneuropathie wie Multiple Sklerose.
Schlüsselevidenz
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Ressourcen
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Fallstudien
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- MOORE, K.L., DALLEY, A.F., AGUR, A.M.R., Clinically oriented anatomy, Wolters Kluwer, Lippincott Williams and Wilkins, 2010
- WRIGHT, M.H., DENNEY, L.C.,‘ A comprehensive review of spinal arachnoiditis‘, Orthop Nurs, Mai-Juni 2003, Vol: 22(3), S.215-9
- MATLOCK, C.L., ‚Physiotherapy and spinal nerve root adhesions: a caution‘, Physiotherapy research international, Vol: 9(4), S. 164-173,2004.
- Malani AN, Vandenberg DM, Singal B, Kasotakis M, Koch S, Moudgal V, et al. Magnetresonanztomographie-Screening zur Identifizierung von spinalen und paraspinalen Infektionen im Zusammenhang mit Injektionen von kontaminiertem Methylprednisolonacetat. JAMA. Jun 19 2013;309(23):2465-72.
- FREY, M.E., MANCHIKANTI, L., BENYAMIN, R.M., SCHULTZ, D.M.,SMITH, H.S.,COHEN, S.P., ‚Spinal Cord Stimulation for Patients with Failed Back Surgery Syndrome: A Systematic Review‘, Pain Physician, vol: 12:379-397, 2009