Beethovens letzter Wohnsitz
Das Wiener Schwarzspanierhaus genießt einen schmachvollen Eintrag im Lexikon der Musikgeschichte. Es ist das ehemalige Wohnhaus von Ludwig van Beethoven und vor allem der Ort, an dem er 1827 verstarb.
- Das ursprüngliche Haus existiert nicht mehr (1903 abgerissen)
- Eine Gedenktafel und ein Relief am Neubau erinnern an die Bedeutung des Ortes
- Siehe auch: Beethoven-Orte in Wien
Das Schwarzspanierhaus
Beethoven starb am 26. März, 1827, in seiner Wohnung in einem umgebauten Klostergebäude aus dem späten 17. Jahrhundert (dem Schwarzspanierhaus) gleich außerhalb der alten Stadtmauern. Jahrhunderts (das Schwarzspanierhaus) außerhalb der alten Stadtmauern. Der große Komponist wurde auf dem Währinger Friedhof begraben, bevor er später in ein Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof überführt wurde.
Die Debatte über die Todesursache dauert bis heute an, aber es genügt zu sagen, dass Beethoven kein gesunder Mann war; es scheint, dass eine Bleivergiftung eine wichtige Rolle bei seinem schlechten Gesundheitszustand spielte.
(Übrigens bot dieselbe Wohnung später einem anderen künstlerischen Genie ein Zuhause, wenn auch einem, das nicht ganz in derselben Liga wie Beethoven spielte: Nikolaus Lenau (1802-1850), ein gefeierter deutschsprachiger Dichter.)
Das Haus heute
Was kann man also noch vom Haus und letzten Wohnsitz des lieben Ludwig sehen?
Nicht viel, leider.
Das Abbruchkommando tauchte 1903 am Schwarzspanierhaus auf. Das Gebäude, das Sie heute an gleicher Stelle stehen sehen, ist also nicht das, das Beethoven einst beherbergte. Kaum vorstellbar, dass das moderne Wien einen solchen Akt des historischen Vandalismus zulassen würde (die Entscheidung, das Haus abzureißen und zu ersetzen, war schon damals umstritten).
Glücklicherweise landeten Teile von Beethovens Wohnung im Stadtarchiv. Im Haus der Musik ist zum Beispiel die Eingangstür ausgestellt, und der Fußbodenbelag war kürzlich Teil der Ausstellung „Beethoven bewegt“ im Kunsthistorischen Museum.
Das neue Gebäude bietet jedoch ein paar Hinweise auf seinen bedeutenden Standort:
- Eine Gedenktafel an der Außenseite zeigt ein Relief von Beethoven und die Worte (meine Übersetzung):
Das Haus, das bis 1904 an dieser Stelle stand, war einst das Zuhause von Ludwig van Beethoven, der hier am 26. März 1827 einen erbaulichen Tod starb. Errichtet mit Zustimmung des Stiftes Heiligenkreuz durch den Rossauer Männergesangverein am 3. November 1929
- Der ungewöhnlich dekorative Eingang des Hauses zeigt zwei Reliefs: eines von Beethoven und eines von Lenau:
Zum Zeitpunkt des Schreibens hat das Weltcafé Wien einen Teil des Hauses besetzt und ich habe drinnen einen anständigen Cappuccino und Brunch genossen. Es scheint irgendwie ergreifend, dort Kaffee zu trinken, wenn man bedenkt, dass Beethoven das Getränk liebte.
Wenn man etwa 5 Minuten südlich und westlich des Schwarzspanierhauses geht, erreicht man ein weiteres Beethoven-Wahrzeichen in der Alserstraße 17. In der dortigen Alserkirche (Dreifaltigkeitskirche) fand am 29. März 1827 seine Trauerfeier statt.
Anfahrt zum Haus
Obwohl zur Zeit von Beethovens Tod außerhalb der Stadtmauern gelegen, ist der Standort heute recht zentral.
U-Bahn: Die Station Schottentor (Linie U2) ist etwa acht Minuten zu Fuß entfernt (oder mit den unten aufgeführten Straßenbahnen).
Straßenbahn/Bus: Mit den Straßenbahnen 43 oder 44 bis Landesgerichtsstraße oder mit den Straßenbahnen 37, 38, 40, 41 oder 42 bis Schwarzspanierstraße. Beide Haltestellen sind die erste Haltestelle nach Verlassen des Schottentors mit einer dieser Linien.
Adresse: Schwarzspanierstraße 15, 1090 Wien