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Bestrahlungstherapie bei Lungenkrebs

Zu den Strahlentherapien, die wir zur Behandlung von Lungenkrebs einsetzen, gehören:

CyberKnife®: Ein Tumor in oder in der Nähe der Lunge kann sich beim Atmen bewegen, was es schwierig macht, ihn mit einer Standardbestrahlung genau zu treffen. Infolgedessen wird der Tumor möglicherweise nicht ausreichend bestrahlt, und gesundes Gewebe in der Nähe des Tumors kann geschädigt werden. Die CyberKnife Software und das Atemverfolgungssystem ermöglichen es uns, die Lage des Lungentumors zu bestätigen und seine Bewegung kontinuierlich in Echtzeit zu verfolgen, was uns hilft, die Strahlung präziser zu verabreichen, ohne gesundes umliegendes Gewebe zu schädigen.

Im Gegensatz zur Standard-Strahlentherapie, bei der die gesamte Strahlendosis in kleinere Dosen über mehrere Sitzungen aufgeteilt wird, ermöglicht CyberKnife die Zerstörung von Tumoren mit hohen Strahlendosen in vier bis fünf Sitzungen, abhängig von der Lage des Tumors und anderen Faktoren.

Externe Strahlentherapie (EBRT): Die EBRT hilft, das Risiko von Nebenwirkungen zu senken, die typischerweise mit einer Strahlenbehandlung bei Lungenkrebs einhergehen, wie zum Beispiel Atembeschwerden oder Herzschäden. Einige zusätzliche Vorteile der EBRT können sein:

  • Da die EBRT ein ambulantes Verfahren ist, ist sie nicht mit den Standardrisiken von Komplikationen verbunden, die mit größeren Operationen bei Lungenkrebs einhergehen, zu denen chirurgische Blutungen, postoperative Schmerzen oder das Risiko eines Schlaganfalls, Herzinfarkts oder Blutgerinnsels gehören können.
  • Das Verfahren selbst ist schmerzlos.
  • EBRT stellt kein Risiko von Radioaktivität für Sie oder andere dar, mit denen Sie Kontakt haben, so dass Sie normale Aktivitäten mit Familie und Freunden fortsetzen können.

Hochdosis-Brachytherapie (HDR): Da die Lunge die Atmung unterstützt und sich in der Nähe des Herzens und anderer lebenswichtiger Strukturen befindet, ist es wichtig, dass die Strahlenbehandlung eng auf den Tumor fokussiert wird, um schwere Nebenwirkungen zu vermeiden. Aus diesem Grund kann die HDR-Brachytherapie eine vorteilhafte Behandlungsoption für Lungenkrebspatienten sein. Einige weitere potenzielle Vorteile der HDR-Brachytherapie sind:

  • Die Strahlen werden präzise in den Tumor gelenkt, so dass Ort und Intensität kontrolliert werden können und eine präzisere und konzentrierte Dosierung möglich ist.
  • Die Strahlenbelastung des gesunden Lungengewebes und der umliegenden Organe wird begrenzt oder eliminiert, wodurch Nebenwirkungen wie Atembeschwerden reduziert werden.

Intensitätsmodulierte Strahlentherapie (IMRT): Die dreidimensionale Planung mit IMRT ermöglicht es dem Strahlenonkologen, Lungenkrebstumore gleichzeitig mit unterschiedlichen Strahlendosen zu behandeln und dabei gesundes Gewebe in der Lunge und anderswo zu schonen.

RapidArc®: Wir verwenden die RapidArc-Technologie, um die IMRT mit größerer Geschwindigkeit und Präzision durchzuführen. Die RapidArc-Strahlentherapie ist darauf ausgelegt, die Behandlungszeiten auf die Hälfte bis ein Achtel der Standard-Strahlentherapie zu verkürzen. In einer einzigen 360-Grad-Drehung dreht sich ein Linearbeschleuniger um den Patienten und liefert in weniger als zwei Minuten einen modellierten, eng fokussierten Strahl direkt auf den Tumor. Dadurch wird der Tumor besser getroffen und das umliegende gesunde Gewebe weniger geschädigt. Es trägt auch dazu bei, die Zeit zu verkürzen, die ein Patient in der Strahlenbehandlung verbringt, die in der Regel fünf Tage pro Woche für mehrere Wochen durchgeführt wird.

Respiratory Gating: Wir verwenden auch das respiratorische Gating, um Tumore genau anzusteuern, indem wir die Bewegung des Tumors während der IMRT ausgleichen. Tumore, z. B. in der Nähe der Lunge, bewegen sich oft durch die Atmung und andere unwillkürliche Bewegungen des Körpers. Das Respiratory Gating ermöglicht es uns, konzentrierte Strahlungsdosen mit größerer Genauigkeit auf Tumore zu „malen“. Das System verfolgt die Bewegung des Tumors als Folge der Atmung und hilft uns, den Tumor gezielt zu bestrahlen und gesundes Gewebe vor unnötiger Strahlung während der IMRT zu schützen.

Stereotaktische Körperbestrahlung (SBRT): Die Schonung von gesundem Gewebe ist für viele Lungenkrebspatienten wichtig, die vielleicht auch mit anderen Erkrankungen wie einem Emphysem zu kämpfen haben. Bei der stereotaktischen Körperbestrahlung ist das Verfahren:

  • Liefert höhere Strahlendosen an den Tumor, was mit anderen Strahlentherapien nicht möglich wäre
  • Verursacht weniger Schäden am gesunden Lungengewebe
  • Erfordert weniger Behandlungen als die konventionelle Strahlentherapie

TomoTherapy®: Eine Strahlentherapie kann die Lunge schädigen und Ihre Atmung schlechter machen, als sie vor der Behandlung war, indem sie nahe gelegenes gesundes Gewebe beeinträchtigt. Deshalb kann die TomoTherapy, die präzisere Strahlendosen abgibt, um sich an komplexe Lungentumorformen anzupassen und dabei empfindliche Strukturen zu vermeiden, helfen, Nebenwirkungen wie Atemnot und Herzschäden zu begrenzen.

TrueBeam™: Die hochentwickelte Software und das Atemtracking-System von TrueBeam ermöglichen es uns, die genaue Lage des Lungentumors zu bestimmen, seine Bewegung in Echtzeit zu verfolgen und Schäden am gesunden umliegenden Gewebe zu vermeiden.

Nächstes Thema: Was sind die Statistiken über Lungenkrebs?

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