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Biografie

Juliette Lewis gilt als eine der talentiertesten und vielseitigsten Schauspielerinnen ihrer Generation in Hollywood, seit sie mit ihrer Oscar-nominierten Darstellung der „Danielle Bowden“ in Cape Fear (1991) Publikum und Kritiker gleichermaßen verblüffte. Bis heute hat sie mit einigen der angesehensten Regisseure der Branche zusammengearbeitet, darunter Martin Scorsese, Woody Allen, Lasse Hallström, Oliver Stone und Garry Marshall. Ob sie ihren Rollen dramatische Authentizität oder ein natürliches komödiantisches Flair verleiht, Lewis ziert die Leinwand mit bemerkenswerter Bandbreite und einem originellen und fesselnden Stil.
Lewis wurde in Los Angeles, Kalifornien, als Tochter von Glenis (Duggan) Batley, einer Grafikdesignerin, und Geoffrey Lewis, einem Schauspieler, geboren. Im Alter von sechs Jahren wusste sie, dass sie Schauspielerin werden wollte. Mit zwölf Jahren bekam Lewis ihre erste Hauptrolle in der Showtime-Miniserie Home Fires (1987). Nach Auftritten in mehreren TV-Sitcoms, darunter The Wonder Years (1988), wechselte sie zum Film und spielte neben Chevy Chase in National Lampoon’s National Lampoon’s Christmas Vacation (1989) und neben Jennifer Jason Leigh in dem Drama Crooked Hearts (1991). Mit 16 Jahren spielte Lewis neben Brad Pitt in dem von der Kritik gefeierten Fernsehfilm Too Young to Die? (1990) und erregte damit die Aufmerksamkeit von Martin Scorsese, der sie in seinem Thriller Cape Fear (1991) besetzte. Ihre kraftvollen Szenen mit Robert De Niro fingen die stillen Komplexitäten des Erwachsenwerdens ein und brachten ihr eine Oscar-Nominierung und eine Golden Globe-Nominierung als „Beste Nebendarstellerin“ ein. Ihre Hörsaal-Szene mit De Niro ging als eine der klassischen Szenen des Kinos in die Filmgeschichte ein.
Lewis arbeitete als nächstes mit Woody Allen in „Husbands and Wives“ (1992) zusammen und spielte eine selbstbewusste College-Studentin mit einer Vorliebe für ältere Männer und insbesondere ihren verheirateten Professor. Es folgte eine Reihe von Hauptrollen in verschiedenen Blockbustern und von der Kritik gefeierten Projekten, darunter Kalifornia (1993), Romeo Is Bleeding (1993), What’s Eating Gilbert Grape (1993) und Natural Born Killers (1994), Oliver Stones kontroverse Mediensatire über zwei Massenmörder, die zu legendären Volkshelden werden. Zu Lewis‘ weiteren Filmen gehören die Nora-Ephron-Komödie Mixed Nuts (1994) mit Steve Martin und Adam Sandler, der Sci-Fi-Actionfilm Strange Days (1995) mit Ralph Fiennes und Angela Bassett, Quentin Tarantinos Vampir-Märchen From Dusk Till Dawn (1996) mit George Clooney; The Evening Star (1996) mit Shirley MacLaine; der von Garry Marshall inszenierte The Other Sister (1999) und Todd Phillips‘ Old School (2003), in dem sie Luke Wilson, Vince Vaughn und Will Ferrell gegenübersteht, sowie Starsky & Hutch (2004). Zusätzlich zu ihrer Filmkarriere fügte Lewis ihrer wachsenden Liste von Fernsehrollen weitere Rollen hinzu, mit einem Auftritt in Showtime’s My Louisiana Sky (2001), für den sie eine EMMY-Nominierung erhielt, und einer Hauptrolle in dem von Mira Nair inszenierten HBO-Film Hysterical Blindness (2002), neben Uma Thurman und Gena Rowlands.
Nach einer sechsjährigen Pause vom Film, um sich ausschließlich ihrer aufkeimenden Musikkarriere zu widmen, kündigte Lewis ihre Rückkehr zur Schauspielerei mit einer Handvoll kommender Filme an. Juliette spielte neben Elliot Page, Marcia Gay Harden, Kristen Wiig und Jimmy Fallon in der Komödie Whip It (2009). Der Film wurde von Fox Searchlight am 2. Oktober 2009 veröffentlicht. Unter der Regie von Drew Barrymore erzählt der Film die Geschichte einer Ex-Schönheitswettbewerbsteilnehmerin, die ihre Kronen hinter sich lässt, nachdem sie sich einem Roller-Derby-Team angeschlossen hat. Lewis spielt „Iron Maven“, den Star eines Top-Derby-Teams. Als nächstes gehörte sie zur Besetzung des gefeierten europäischen Animations-Thrillers Metropia (2009), als die Stimme von „Nina“. Außerdem spielte sie in der romantischen Komödie The Switch (2010), an der Seite von Jennifer Aniston, Jason Bateman und Patrick Wilson. Der Film erzählt die Geschichte einer alleinerziehenden Mutter (Aniston), die beschließt, mit Hilfe eines Samenspenders ein Kind zu bekommen. Juliette spielt „Debbie Epstein“, die beste Freundin von Anistons Charakter. Lewis tritt auch in Sympathy for Delicious (2010) auf, Mark Ruffalos Regiedebüt. Der Film folgt einem gelähmten DJ, der auf den Straßen von L.A. ums Überleben kämpft, sich der Glaubensheilung zuwendet und auf mysteriöse Weise die Fähigkeit entwickelt, Kranke zu heilen. Juliette spielt „Ariel“, in den Hauptrollen neben Orlando Bloom, Mark Ruffalo und Laura Linney. Der Film gewann den US Dramatic Special Jury Prize auf dem Sundance Film Festival 2010. Zuletzt war Juliette Lewis in dem Indie-Drama Conviction (2010) zu sehen, in dem Hilary Swank, Melissa Leo, Minnie Driver und Sam Rockwell mitspielen. Sie spielt „Roseanna Perry“ in der wahren Geschichte einer arbeitslosen, alleinerziehenden Mutter (Swank), die mit ansehen musste, wie ihr Bruder 1983 eine lebenslange Haftstrafe wegen Mordes und Raubes antrat. Für diese Rolle wurde Lewis von Publikum und Kritikern gleichermaßen gelobt: USA Today schrieb: „Juliette Lewis hat eine unauslöschliche Rolle“ und der San Francisco Chronicle meinte: „Ihre Charakterarbeit sollte in Schulen studiert werden. Einfach bemerkenswert“. Neben Conviction (2010) hat Lewis auch einen Cameo-Auftritt in Todd Phillips‘ Komödie Due Date (2010) mit Robert Downey Jr., Michelle Monaghan und Zach Galifianakis in den Hauptrollen.
Beginnend im Jahr 2004 nahm Juliette eine Auszeit von der Schauspielerei, um sich auf eine musikalische Reise zu begeben. Nach sechs Jahren, zwei Alben und unzähligen hochkarätigen Tourneen und Festivalauftritten mit ihrer Band ‚Juliette & the Licks‘, startete Juliette eine Solokarriere. Das im letzten Herbst erschienene Album „Terra Incognita“ führte sie durch die ganze Welt, von Europa über Japan und die Türkei bis nach Australien, Nordamerika und Kanada. Für weitere Informationen über Juliette Lewis‘ Musik besuchen Sie bitte ihre MySpace-Seite. Juliette Lewis wohnt in Los Angeles.

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