Articles

Constructing futures: A social constructionist perspective on foresight methodology

Ziel dieses Beitrags ist es, die Beziehung zwischen einer bestimmten epistemologischen Perspektive und der Foresight-Methodologie aufzuzeigen. Wir stützen uns auf einen Korpus sozialer Theorie, der sich mit der Art und Weise befasst, wie Bedeutung von der Gesellschaft produziert und assimiliert wird; insbesondere mit der sozialen Konstruktion von Wissen, die sich von ihrem nahen Nachbarn, dem Konstruktivismus, durch seinen Fokus auf Intersubjektivität unterscheidet. Wir zeigen, dass der soziale Konstruktionismus, zumindest in seiner schwachen Form, in vielen epistemologischen Annahmen, die den Zukunftsstudien zugrunde liegen, implizit zu sein scheint. Wir identifizieren eine Reihe markanter methodologischer Merkmale in Zukunftsstudien, wie Zeit, Differenzbeschreibungen, Partizipation und Werte, und untersuchen diese aus einer sozialkonstruktivistischen Perspektive. Es zeigt sich, dass der soziale Konstruktionismus eine große Resonanz auf die Art und Weise hat, wie Wissen über die Zukunft produziert und genutzt wird. Eine sozial-konstruktivistische Perspektive ermöglicht eine methodologische Reflexion darüber, wie, mit welcher Legitimation und zu welchem gesellschaftlichen Nutzen Wissen produziert wird. Foresight, das Symbole ohne intersubjektive Bedeutung produziert, nimmt weder Zukünfte vorweg, noch produziert es sie. Unsere Schlussfolgerung ist, dass Foresight sowohl eine soziale Konstruktion als auch ein Mechanismus zur sozialen Konstruktion ist. Methodisch sollten Foresight-Projekte die sozial konstruierte Natur ihres Prozesses und ihrer Ergebnisse anerkennen, da dies zu größerer Strenge und Legitimität führen wird.

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.