Die überraschende Geschichte der Behandlung von Geisteskrankheiten
Unser Ansatz zur Behandlung von Geisteskrankheiten hat sich im Laufe der Zeit radikal verändert. Einige der Methoden zur Behandlung psychischer Erkrankungen vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert könnten Sie sogar schockieren. Dieser Artikel beschreibt die überraschende Geschichte der Behandlung von psychischen Erkrankungen. Er deckt auch ab, wie sich unsere Behandlungsmöglichkeiten in der Gegenwart unterscheiden.
Inhalt
Die Geschichte der psychischen Erkrankungen
Obwohl psychische Probleme wie ein junges Phänomen erscheinen mögen, wurden psychische Erkrankungen im Laufe der Geschichte immer wieder beobachtet. Der Begriff „Psychohygiene“ verbreitete sich im medizinischen Bereich ab dem 19. Jahrhundert. Davor gab es keinen offiziellen Begriff, um emotionale oder verhaltensbedingte Probleme zu beschreiben, die schon immer existierten.
Historiker und Fachleute für psychische Gesundheit haben reichlich Beweise für die Geschichte der psychischen Erkrankungen durch dokumentierte Fälle. Diese Fälle decken ein breites Spektrum an Problemen ab, darunter Angstzustände und Alkoholismus. Tatsächlich gehen viele Forscher davon aus, dass bekannte historische Persönlichkeiten wie Edgar Allan Poe, Ludwig von Beethoven, Winston Churchill und viele mehr mit psychischen Störungen zu kämpfen hatten.
Psychische Erkrankungen gab es schon lange bevor wir Namen oder Diagnosen für bestimmte Störungen hatten. Störungen, die wir heute als Depression, posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) und bipolare Störung kennen, hatten Namen wie Hysterie, Kriegsneurose, Psychose und in einigen Fällen dämonische Besessenheit.
Als das 20. Jahrhundert anbrach, erkannte die Gesellschaft endlich die Existenz psychischer Erkrankungen an und Ärzte begannen, diese Zustände zu behandeln. Doch die gesellschaftliche Wahrnehmung psychischer Erkrankungen hatte noch einen langen Weg vor sich.
Wahrnehmung psychischer Erkrankungen im Laufe der Geschichte
Moderne Behandlungsmethoden für psychische Erkrankungen scheinen effektiver und humaner zu sein, als Ergebnis unserer gewachsenen Wahrnehmung. Während uns dieses gestiegene Bewusstsein heute zugute kommt, war die Wahrnehmung psychischer Erkrankungen in der Vergangenheit extrem gefährlich.
Im Mittelalter wurden psychisch Kranke oft zu Ausgestoßenen, die in der Gesellschaft sich selbst überlassen waren. In einigen Fällen betrachteten die Menschen im Mittelalter psychisch Kranke als Hexen oder als Beweis für dämonische Besessenheit. Die übernatürlichen Vorstellungen hörten damit nicht auf. Im Laufe der Jahrhunderte fühlten sich Menschen mit psychischen Erkrankungen immer mehr diskriminiert. Zu oft wurden diese schädlichen Vorstellungen tödlich.
Wenn eine Behandlung stattfand, half sie nie wirklich. Zum Beispiel erschien die Behandlung von „dämonischer Besessenheit“ fast wie Folter. Exorzismen, Unterernährung und unangemessene Medikamente erschienen als Behandlungsmethoden für Menschen mit psychischen Erkrankungen.
Die Vorstellung, dass Menschen mit psychischen Erkrankungen „verrückt“ oder „jenseitig“ seien, beeinflusste das Fehlen effektiver Behandlungsmethoden. Auch heute noch fällt es vielen Familien und Gemeinden schwer, die Probleme psychischer Erkrankungen zu verstehen. Das macht es für die Patienten oft schwierig, die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten aufzusuchen oder sich darüber zu informieren.
Mit der Zeit begannen wir als Gesellschaft jedoch, psychische Erkrankungen mehr und mehr zu verstehen. Verfechter der psychischen Gesundheit wie Dorothea Dix, Bewegungen in den sozialen Medien und die fortschrittliche Medizintechnik ermöglichten es uns, die physiologischen Anzeichen psychischer Erkrankungen zu erkennen.
Als Ergebnis haben sich unsere Behandlungsmethoden im Laufe der Zeit stark weiterentwickelt.
Die ersten Behandlungsformen
Die psychiatrische Versorgung hat nicht immer den Patienten geholfen, die eine Behandlung benötigten. Lassen Sie uns durch die Zeitlinie der Behandlung psychischer Erkrankungen gehen, um Schlüsselmomente in der Geschichte hervorzuheben, die uns dorthin gebracht haben, wo wir heute sind.
Vor dem 18. Jahrhundert
Im 16. Jahrhundert teilten viele Ärzte psychische Probleme in zwei Kategorien ein: dämonische Besessenheit oder körperliche Krankheit. Wenn sich bei einem Patienten mit einer Geisteskrankheit ein körperliches Leiden oder eine Abnormität zeigte, konzentrierte sich die Behandlung oft auf die Behebung der körperlichen Symptome. Wenn zum Beispiel jemand mit einer Geisteskrankheit Magenschmerzen hatte, konnten Ärzte die Verwendung von Medikamenten, pflanzlichen Ergänzungen und Änderungen der Lebensweise anregen.
Bereits im 16. Jahrhundert führten Ärzte auch intensive Operationen an Patienten durch, die psychische Probleme aufwiesen. Historische Dokumente zeigen, dass diese Operationen oft mit invasiven Maßnahmen verbunden waren, wie z. B. dem Anlegen von Löchern im Schädel.
In dieser Zeit kamen auch nicht-chirurgische Behandlungsmethoden auf. Allerdings hatten auch diese Methoden gravierende Auswirkungen auf die Patienten. In vielen Szenarien wirkten diese Behandlungen auf einer sozioökonomischen Ebene, um psychisch kranke Menschen aus der Gesellschaft auszuschließen. So fanden sich psychisch kranke Menschen oft im Gefängnis wieder und wurden in ihrem neuen Leben als verurteilte Kriminelle nie richtig behandelt.
Zu dieser Form der gesellschaftlichen Ausgrenzung gehörte auch die Einrichtung von Nervenheilanstalten, die sich in der heutigen Zeit zu moralischen Behandlungsmethoden für psychisch kranke Menschen entwickelt haben. Aber vor dem 18. Jahrhundert wurden diese Krankenhäuser zu grausamen Umgebungen der Isolation.
Aufkommende Behandlungen im 19. und 20. Jahrhundert
In den folgenden Jahrhunderten erreichte die Behandlung psychisch kranker Patienten sowohl Höchst- als auch Tiefstwerte. Der Einsatz von sozialer Isolation durch psychiatrische Krankenhäuser und „Irrenhäuser“, wie sie in den frühen 1900er Jahren bekannt waren, wurden als Bestrafung für Menschen mit psychischen Erkrankungen eingesetzt.
Neben der Isolation brachte das 19. und 20. Jahrhundert neue Formen der Behandlung von psychischen Problemen, darunter:
- Freudianische therapeutische Techniken, wie die „sprechende Heilung“.“
- Elektroschocks, auch bekannt als Elektrokrampftherapie (EKT)
- Antipsychotika und andere Medikamente
- Lobotomie und andere Formen der Psychochirurgie
Viele dieser Behandlungsmethoden wurden entwickelt, um die gesellschaftliche Wahrnehmung von Menschen mit psychischen Erkrankungen zu verbessern, anstatt tatsächlich zu helfen. Behandlungen wie die Lobotomie begannen, als moralisch falsch angesehen zu werden. Im Gegenzug wurden die schädlichen psychochirurgischen Methoden weniger populär und wurden schließlich nicht mehr angewendet.
Allerdings entwickelten sich andere Behandlungen einfach weiter, um effektiver und weniger schädlich zu werden. In der Tat verwenden Patienten mit psychischen Erkrankungen bis heute EKT, um schwere Fälle von Stimmungsstörungen zu behandeln. Einige Prominente, darunter Carrie Fisher, haben geschworen, dass die moderne Version der EKT die effektivste Behandlung für störende psychische Krankheitssymptome ist.
Das anhaltende Stigma der psychischen Krankheit
In dieser Zeit wurden Soldaten des Ersten und Zweiten Weltkriegs – sowie unterdrückte Minderheiten – oft mit „Hysterie“ oder „Neurose“ diagnostiziert. Zu den Symptomen dieser Störungen gehörten:
- Kurzatmigkeit oder Schmerzen in der Brust
- Chronische Magenschmerzen
- Ohnmachtsanfälle
- Erhöhte Angstzustände
- Anhaltende Gefühle von Traurigkeit, Paranoia und Hoffnungslosigkeit
- Substanzmissbrauch
Diese Symptome wurden oft als beschämend und dramatisch angesehen. Manchmal wurden die Symptome sogar als vom Patienten erfunden angesehen. Dieses Stigma traf im Laufe der Geschichte besonders auf Frauen zu. Viele Frauen, die Symptome einer psychischen Erkrankung aufwiesen, wurden als Produkte des Trends zur Hysterie abgeschrieben. Eine bekannte Kurzgeschichte, „The Yellow Wallpaper“, geschrieben von Charlotte Perkins Gilman, schildert die Schrecken des Weggesperrtseins zur Behandlung: ein Gefangener in ihrem Haus und in ihrem Geist.
Aktivismus für psychische Gesundheit
Heute hat das Stigma, das psychische Krankheiten umgibt, mit dem neuen Wissen, das wir über das Thema haben, abgenommen. Dies ist zum Teil den Befürwortern der psychischen Gesundheit zu verdanken, die die Vorteile einer stationären Behandlung psychisch kranker Patienten erkannten.
Dorothea Dix war eine revolutionäre Anführerin der Bewegung für psychische Gesundheit, die im 19. und 20. Jahrhundert entstand. Obwohl sie sich in den Vereinigten Staaten niederließ, reiste Dix um die ganze Welt, um ihre Botschaft zu verkünden. Es gelang ihr sogar, Papst Pius IX. davon zu überzeugen, die ungerechte Behandlung von Menschen mit psychischen Erkrankungen zu untersuchen.
Dix glaubte an die Einweisung von Menschen mit psychischen Erkrankungen, die eine Behandlung benötigten. Sie forderte jedoch bessere Bedingungen in diesen Einrichtungen. Außerdem setzte sich Dix für die Rechte der Frauen ein, was direkt dazu beitrug, dass im 20. Jahrhundert und darüber hinaus weniger Fälle von Hysterie diagnostiziert wurden.
Dix‘ Arbeit endete hier nicht. Sie setzte sich während und nach ihrer Lebenszeit fort, als mehr Institutionen ihre Behandlungsansätze änderten, um sicherzustellen, dass die Erfolgschancen eines Patienten nach der Entlassung steigen.
Die Geschichte zeigt nicht unbedingt eine einzige, effektive Form der Behandlung für Menschen mit psychischen Erkrankungen. Sie zeigt jedoch, wie sich unsere Vorstellungen von psychischer Gesundheit und unsere Behandlungsansätze weiterentwickelt haben.
Wie sieht die psychiatrische Versorgung heute aus?
Die Behandlung von psychischen Erkrankungen hat im Laufe der Geschichte einen langen Weg zurückgelegt. Mit den ersten Behandlungsansätzen, die der Folter ähnelten, sowie dem früheren Unglauben an die Existenz von psychischen Erkrankungen, ist es leicht, das Gefühl zu haben, dass es keine gute Behandlungsmethode für psychische Erkrankungen gibt.
Doch unser moderner Blick auf psychische Erkrankungen hat sich enorm verbessert. Frühere Aktivistinnen wie Dorothea Dix und aktuelle Bewegungen zur Sensibilisierung für psychische Gesundheit in den sozialen Medien haben das Gespräch verändert. Jetzt wird mit psychischen Erkrankungen sachkundig, effektiv und moralisch umgegangen.
Die Programme, die im Baton Rouge Behavioral Hospital angeboten werden, bieten Patienten in den Regionen Louisiana und Southern Mississippi moderne Behandlungsmethoden. Am wichtigsten ist, dass unsere engagierten Mitarbeiter mit den Patienten und ihren Familien zusammenarbeiten, um einen gemeinsamen Ansatz zur Heilung zu schaffen.
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