Fibromyalgie eine „echte Krankheit“, Studie zeigt
Nov. 3, 2008 — Eine neue Gehirnscan-Studie kommt zu dem Schluss, dass Fibromyalgie mit Anomalien des Blutflusses im Gehirn zusammenhängt.
„Fibromyalgie kann mit einer globalen Dysfunktion der zerebralen Schmerzverarbeitung zusammenhängen“, sagt Studienautor Eric Guedj, MD, vom Centre Hospitalo-Universitaire de la Timone, in Marseille, Frankreich, in einer Pressemitteilung. „Diese Studie zeigt, dass diese Patienten Modifikationen der Hirnperfusion aufweisen, die bei gesunden Probanden nicht gefunden werden, und verstärkt die Idee, dass Fibromyalgie eine ‚echte Krankheit/Störung‘ ist.“
Fibromyalgie ist eine chronische Erkrankung, die durch weit verbreitete Muskelschmerzen und Müdigkeit gekennzeichnet ist. Sie betrifft 2 bis 4 % der Menschen, meist Frauen. Sie wird auch als „unsichtbares Syndrom“ bezeichnet, weil sie nicht anhand von Labortests oder Röntgenbildern diagnostiziert werden kann.
Für die Studie untersuchten die Forscher die Gehirne von 20 Frauen mit Fibromyalgie und 10 Frauen ohne die Erkrankung. Die Teilnehmerinnen beantworteten auch Fragen zur Bewertung von Schmerz, Behinderung, Angst und Depression.
Die bildgebende Technik des Gehirns, die sogenannte Single-Photonen-Emissions-Computertomographie (SPECT), kann funktionelle Anomalien im Gehirn erkennen.