Igitt! Es ist eine Zecke auf meinem Hund!
Krankheitsübertragende Zecken können sowohl für Hunde als auch für Menschen ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko darstellen, unabhängig davon, in welchem Bundesstaat Sie leben. Die U.S. Centers for Disease Control (CDC) berichten, dass Zecken in jedem Bundesstaat Krankheiten übertragen können, und die Zahl der durch Zecken übertragenen Krankheiten nimmt zu. Diese Krankheiten werden durch Parasiten übertragen, die Bakterien, Viren oder andere Krankheitserreger in sich tragen. Diese Krankheiten können gefährlich sein, aber Haustiere können sie in der Regel mit vorbeugender Medizin vermeiden
Hier in Nordkalifornien scheinen sie überall zu sein, und es ist nicht ungewöhnlich für mich, eine „zufällige Zecke oder zwei“ während meiner körperlichen Untersuchung zu finden (lernen Sie, wie man eine DIY körperliche Untersuchung zu Hause macht). Das führt in der Regel zu einem Gespräch über Zecken, bei dem ich manchmal mit dem einen oder anderen Zeckenmythos aufräumen muss.
Tierarzt verrät Top 5 Zeckenmythen
1. Fiktion: „Ich habe gehört, dass sich eine Zecke am besten mit einem brennenden Streichholz, Vaseline oder Alkohol entfernen lässt.“
Fakt: Keine dieser Methoden führt dazu, dass eine Zecke aus der Haut „herausgezogen“ wird und kann sogar noch mehr Verletzungen verursachen. Wenn Sie versuchen, eine eingebettete Zecke auf diese Weise zu entfernen, können Sie sie sogar verschlimmern, was dazu führt, dass die Zecke mehr krankheitsübertragenden Speichel in die Wunde abgibt und das Risiko einer Infektion erhöht.
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Die Zecke lässt sich am besten mit einer Pinzette entfernen, indem man sie so nah wie möglich an der Haut des Hundes fasst und mit einer gleichmäßigen Bewegung herauszieht. Nach dem Entfernen der Zecke sollten Sie die Haut mit milder Seife und Wasser reinigen.
Es kann sein, dass Sie nach dem Entfernen einen kleinen roten Kreis (wie ein Bullauge) oder eine Rötung auf der Haut an der Einstichstelle sehen – das ist normal und kann bis zu ein paar Tage sichtbar sein. Sie sollten Ihren Tierarzt aufsuchen, wenn die gerötete Stelle größer wird oder nicht innerhalb von 2-3 Tagen verschwindet.
2. Fiktion: „Mein Hund geht nicht im Wald spazieren, also muss ich mir keine Sorgen über eine Exposition machen.“
Fakt: Zecken leben auf dem Boden, egal wo, und das schließt unsere städtischen Parks und ländlichen Gebiete ein. Zecken krabbeln typischerweise an den Grashalmen hoch und versuchen, sich anzustecken, wenn unsere Haustiere vorbeigehen. Zecken wandern gerne nach oben, weshalb man sie oft auf dem Kopf findet.
3. Fiktion: „Zecken sind bei kälterem Wetter kein Problem, also muss ich mir nur im Sommer Sorgen machen.“
Fakt: In den meisten Gebieten des Landes dauert die „Zeckensaison“ von April bis November, eine Infektion kann jedoch zu jeder Zeit des Jahres auftreten. Zum Beispiel ziehen einige Zeckenarten im Winter tatsächlich nach drinnen, während andere Arten eine Art „inneres Frostschutzmittel“ herstellen, um die Wintermonate zu überleben. Das ist der Grund, warum Tierärzte oft eine ganzjährige Zeckenprävention empfehlen.
4. Fiktion: „Die Lyme-Borreliose ist die einzige Krankheit, die Zecken auf Hunde (und ihre Menschen) übertragen können.“
Fakt: Zwar ist die Lyme-Borreliose die bekannteste und häufigste Krankheit, die von Zecken verursacht wird, doch es gibt auch andere Krankheiten wie Rocky-Mountain-Fleckfieber, Babesiose (eine der neueren entdeckten Krankheiten, siehe Jane Brodys Artikel darüber) und Ehrlichiose. Diese Krankheiten können ebenso verheerende Auswirkungen auf unsere Haustiere haben.
5. Fiktion: „Wenn ich eine Zecke auf meinem Haustier finde oder wenn ich den roten „Bullaugen“-Ring auf der Haut meines Haustieres sehe, sollte ich einen Bluttest machen lassen, weil ich dann weiß, ob mein Haustier eine Krankheit hat.“
Fakt: Wenn Ihr Haustier krank ist und Sie wissen, dass es Zecken ausgesetzt war, ist ein Test auf durch Zecken übertragene Krankheiten sehr empfehlenswert. Es ist jedoch zu beachten, dass Labortests auf durch Zecken übertragene Krankheiten bei der ersten Probe oft negativ sind und einen zweiten Test in zwei bis drei Wochen erfordern, um die Infektion zu bestätigen. Daher bedeutet ein negativer Test nicht unbedingt, dass Ihr Haustier frei von Krankheiten ist. Es sollte auch beachtet werden, dass viele Hunde mit einer durch Zecken übertragenen Krankheit keine Symptome zeigen, insbesondere in den frühen Stadien der Krankheit.
Und noch ein letzter Tipp: Wenn Sie versuchen, eine Zecke zu Hause zu entfernen, stellen Sie sicher, dass es sich tatsächlich um eine Zecke handelt! Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie oft ich ein Haustier wegen einer versehentlich entfernten Zecke im Notfall sehe! Autsch!