Imhotep
Bereits 50 Jahre nach seinem Tod wurde er als Gott der Heilung unsterblich, ist zwar an sich schon eine außergewöhnliche Ehrung, aber Imhotep aus dem alten Ägypten war weit mehr als der Vater der modernen Medizin, er war der Inbegriff des universellen Menschen.
Diese Anerkennung hängt nicht von seinen zahllosen Errungenschaften ab, wie z.B. als Architekt der Stufenpyramide von Saqqara um 2630v. Chr., ein verehrter Priester und Wissenschaftler, Premierminister von König Zoser und „die erste Gestalt eines Arztes, die sich deutlich aus den Nebeln der Antike abhebt“, sowie der Mann, der gemeinhin als der ursprüngliche Autor des medizinischen Textes gilt, der heute als „Der Edwin Smith Papyrus“ bekannt ist, ein Manuskript, das Bereiche des medizinischen Wissens enthüllte, die weit fortgeschrittener waren als die von Jahrtausenden später.
Dass Imhotep ein Universalmensch war, ist nicht das Ergebnis dessen, was er tat, sondern die Qualität dessen, was er tat, zeigt uns, dass er eine universelle Verbindung zu allem, was er lebte, mitbrachte.
Wir sehen dies am deutlichsten in Imhoteps Praxis der Medizin, wo er nach Ansicht moderner Gelehrter das, was sie als „Magie“ und das „Spirituelle“ bezeichnen, mit einem außergewöhnlichen Wissen und der Anwendung von Wissenschaft und praktischer Medizin verband.
Aber während „Magie“ und „spirituell“ Begriffe sein können, die unter modernen Akademikern und Wissenschaftlern Spott hervorrufen, hat diese abschätzige Kategorisierung übersehen, dass Imhotep ein Mann war, der die Beherrschung der Energie zurückgewonnen und gelebt hat – eine Beherrschung, die uns allen zur Verfügung steht, wenn wir uns wieder mit dem Universellen verbinden.
Das Wort „Magie“ (im alten Ägypten) wurde verwendet, um energetische Kräfte zu erklären, nicht, dass Dinge „magisch“ und unerklärlich oder geheimnisvoll oder noch schlimmer, „Betrug“ waren. Imhotep lebte ein Wissen, dass alles miteinander verbunden ist und nichts isoliert werden kann, da es keine Auswirkungen auf alles hat, von dem es ein Teil ist. Nicht einmal die Zeit kann unterteilt werden, denn die Langlebigkeit seines Einflusses bleibt bis heute lebendig, im Herzen dessen, was die Medizin heute sein kann – eine lebendige Medizin, die allumfassend ist.