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Macbeth

Macbeth spielt im 11. Jahrhundert in Schottland, in der nördlichsten Region des heutigen Vereinigten Königreichs. Zu der Zeit, in der das Stück spielt, war Schottland ein eigenständiges Land, obwohl seine Nähe zu England zu vielen Kämpfen darüber führte, wer das Gebiet regieren würde.

Durch seine weit nördliche Lage ist Schottland oft dunkel, trist und feucht – die perfekte Kulisse für ein Stück über böse Taten, die im Schutz der Dunkelheit geschehen. Das Stück beginnt während eines Gewitters, in dem die Hexen fragen, ob sie sich „bei Donner, Blitz oder Regen“ wiedersehen werden. Das Fehlen von Sonnenlicht in der physischen Umgebung des Stücks spiegelt die Geheimhaltung und Täuschung der Titelfigur wider.

Im Verlauf des Stücks zieht Macbeth von seinem Schloss in Inverness zum königlichen Palast in Dunsinane. Die wichtigsten Handlungen, wie die Ermordung Duncans, finden drinnen statt, bei Nacht, was darauf hindeutet, dass der Schauplatz für die Handlung nicht sehr wichtig ist. Andererseits deuten die Hinweise darauf, dass die Natur selbst nicht in Ordnung ist – „fair is foul and foul is fair/ Hover through the fog and filthy air“ (1.i.) – darauf hin, dass sogar die physische Umgebung durch Macbeths Verrat in Unordnung gebracht wurde. Das Gefühl einer ungeordneten, unzuverlässigen Umgebung wird am Ende des Stücks noch verstärkt, wenn sich Birnam Wood von selbst zu bewegen scheint.

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