Mittlerer arterieller Druck
Der mittlere arterielle Druck (MAD) kann zwar nur direkt durch invasive Überwachung gemessen werden, er kann aber näherungsweise mit einer Formel geschätzt werden, bei der der niedrigere (diastolische) Blutdruck verdoppelt und zum höheren (systolischen) Blutdruck addiert wird und diese zusammengesetzte Summe dann durch 3 geteilt wird, um den MAD zu schätzen. Bei Patienten mit Sepsis kann die Vasopressordosierung auf der Basis des geschätzten MAP titriert werden.
Dies gilt nur bei normalen Ruheherzfrequenzen, bei denen M A P {\displaystyle MAP}
anhand des gemessenen systolischen ( S P {\displaystyle SP}
) und diastolischen ( D P {\displaystyle DP}
) Blutdrücken approximiert werden: M A P ≃ D P + 1 3 ( S P – D P ) {\displaystyle MAP\simeq DP+{\frac {1}{3}}(SP-DP)}
oder gleichwertig
M A P ≃ 2 3 ( D P ) + 1 3 ( S P ) {\displaystyle MAP\simeq {\frac {2}{3}}(DP)+{\frac {1}{3}}(SP)}
oder gleichwertig
M A P ≃ ( 2 × D P ) + S P 3 {\displaystyle MAP\simeq {\frac {(2\mal DP)+SP}{3}}
oder äquivalent
M A P ≃ D P + 1 3 P P {\displaystyle MAP\simeq DP+{\frac {1}{3}}PP}
wobei P P {\displaystyle PP}
ist der Pulsdruck, S P – D P {\displaystyle SP-DP}
Bei hoher Herzfrequenz ist M A P {\displaystyle MAP}
wegen der veränderten Form des arteriellen Druckpulses eher durch das arithmetische Mittel aus systolischem und diastolischem Druck angenähert.
Für eine verallgemeinerte Formel von M A P {\displaystyle MAP}
: M A P ≃ D P + 0,01 × exp ( 4,14 – 40,74 / H R ) ( S P – D P ) {\displaystyle MAP\simeq DP+0,01\times \exp(4,14-40,74/HR)(SP-DP)}