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Pflegepläne: Was Sie wissen müssen

Wenn Sie Krankenschwester oder Krankenpfleger werden wollen, sollten Sie sich damit vertraut machen, was es mit Pflegeplänen (Nursing Care Plans, NCPs) auf sich hat. Pflegepläne sind ein Mittel zur Kommunikation zwischen Pflegekräften, ihren Patienten und anderen Gesundheitsdienstleistern, um Ergebnisse in der Gesundheitsversorgung zu erzielen.

Im Wesentlichen beruht eine qualitativ hochwertige und konsistente Patientenpflege auf einem detaillierten NKP. Darüber hinaus bietet ein Pflegeplan eine Dokumentation der durchgeführten Pflege, die von den Krankenkassen und für die Patientenakte gefordert wird.

Ein genauerer Blick auf NKP

In den meisten Pflegearbeitsplätzen ist die Patientenpflege eine Teamleistung. Egal, ob eine Krankenschwester die Schicht einer anderen übernimmt oder ob es sich um eine Zusammenarbeit zwischen verschiedenen medizinischen Fachkräften handelt, ein konsistenter Pflegeplan stellt sicher, dass alle an einem Strang ziehen.

Ein Pflegeplan enthält alle relevanten Informationen über die Diagnosen eines Patienten, die Ziele der Behandlung, die spezifischen Pflegeanweisungen (einschließlich der erforderlichen Beobachtungen und der durchzuführenden Maßnahmen) und einen Plan für die Bewertung. Im Laufe des Aufenthalts des Patienten wird der Plan mit allen Änderungen und neuen Informationen aktualisiert, sobald diese auftauchen.

Erstellen eines Pflegeplans

Abhängig vom Arbeitsplatz können Pflegepläne variieren. In den meisten Fällen können Sie jedoch davon ausgehen, dass sie die gleichen relevanten Informationen enthalten: die Diagnosen, das erwartete Ergebnis, Pflegeanweisungen und die Bewertung.

Diagnosen

Nach Angaben der North American Nursing Diagnosis Organization-International (NANDA-I) stellen Pflegediagnosen eine Liste von Gesundheitsproblemen oder -zuständen zusammen, mit denen der Patient konfrontiert ist. Diese Informationen werden verwendet, um die angemessene Pflege zu bestimmen, die der Patient erhalten soll.

Um eine Diagnose stellen zu können, muss eine gründliche Patientenbeurteilung stattfinden. Laut der American Nurses Association sollte diese Beurteilung physiologische, psychologische, soziokulturelle, spirituelle und ökonomische Daten sowie andere Lebensstilfaktoren umfassen.

Ein guter Pflegeplan listet nicht nur die Diagnosen auf, sondern definiert sie auch, damit es im weiteren Verlauf keine Verwirrung gibt. So ist zum Beispiel eine Lungenentzündung ein Überschuss an Flüssigkeit in der Lunge.

Ziele

Nachdem eine Pflegekraft eine Patientenbeurteilung durchgeführt und die Diagnose gestellt hat, ist der nächste Schritt, Ziele für den Patienten sowohl kurz- als auch langfristig festzulegen. Wenn bei einem Patienten beispielsweise akute Schmerzen aufgrund von Bluthochdruck diagnostiziert werden, könnte das gewünschte Ergebnis sein, dass der Patient ein neues Medikament einnimmt und die Schmerzen unter Kontrolle gebracht werden.

Pflegeanweisungen/Interventionen

Dies ist der Teil des Pflegeplans, in dem die gesamte Handlung stattfindet. Basierend auf der Diagnose und dem gewünschten Ergebnis hat das Pflegepersonal hier eine Checkliste, wie der Patient zu versorgen ist. Sie könnte Dinge wie die Überprüfung der Vitalparameter alle paar Stunden, die Beurteilung des Patienten durch Fragen auf der Schmerzskala, die Bereitstellung von Medikamenten usw. beinhalten. Erwarten Sie, dass Sie hier viele Einzelheiten angeben, einschließlich Zeiten, Dosierungen usw.

Dieser Teil des Pflegeplans wird entsprechend angepasst, wenn sich der Zustand des Patienten verbessert oder in irgendeiner Weise verändert. Die gesamte Pflege wird sorgfältig in der Krankenakte des Patienten dokumentiert und dient dazu, festzustellen, ob der Patient entlassen werden kann.

Evaluierung

Während des gesamten Aufenthalts des Patienten wird sein Zustand überwacht und evaluiert, damit der Plan bei Bedarf aktualisiert werden kann. Wenn Fortschritte in Richtung des Patientenziels gemacht werden, wird die Auswertung genutzt, um festzustellen, ob die Pflegeanweisungen geändert werden müssen oder vollständig sind.

NKP in die Praxis umsetzen

Das Erstellen eines Pflegeplans ist etwas, worüber Sie in der Krankenpflegeschule und später im Beruf als Krankenschwester viel lernen werden. Die gute Nachricht ist, dass Sie nicht auf sich allein gestellt sind.

Es gibt viele Online-Ressourcen, die Vorlagen, Muster-Pflegepläne und sogar Video-Tutorials zur Verfügung stellen, um Ihnen zu helfen, den Umgang mit NCPs zu lernen. Es gibt sogar eine App von NANDA, mit der Sie Zugriff auf über 300 gängige Pflegepläne haben.

Sie können auch nach NKPs nach Ihrer spezifischen Pflegespezialisierung suchen, zum Beispiel, wenn Sie in der medizinisch-chirurgischen oder pädiatrischen Pflege arbeiten. Sogar Pinterest hat eine Sammlung von Pflegeplänen, die Sie sich ansehen können.

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