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An die Redaktion:

Zentralvenöses Druckmonitoring

Bei bis zu 58 % der Patienten, die in der Notaufnahme vorgestellt werden, ist ein hämodynamisches Monitoring erforderlich (1). Obwohl die Überwachung des zentralvenösen Drucks (CVP) im Allgemeinen nützlich ist, um den allgemeinen Volumenstatus zu beurteilen, ist seine Zuverlässigkeit als Leitfaden für die Reanimation bei kritisch kranken Patienten umstritten (2, 3). Generell gibt es mehrere Methoden der CVP-Messung, die in invasive und nicht-invasive unterteilt werden können. Derzeit gibt es zwei Methoden zur direkten und invasiven Messung des CVP. Bei der ersten Methode wird der ZVD nach Anlegen eines ZVD-Katheters mit einem ZVD-Manometer gemessen, das an die ZVD-Leitung des Patienten angeschlossen wird. Bei der anderen Methode wird ein elektronischer Wandler, der von der einen Seite an den ZV-Katheter und von der anderen Seite an den digitalen Monitor angeschlossen ist, zur Darstellung des gemessenen ZVD verwendet. Es gibt auch nicht-invasive Methoden wie die direkte Beobachtung und die Ultraschalluntersuchung, die zur indirekten Messung des CVP verwendet werden. Die Beobachtung der internen Jugularvenenpulsation ist nach wie vor eine akzeptable Methode zur Schätzung des rechten Vorhofdrucks (4). Darüber hinaus kann die Ultraschalluntersuchung zur Bestimmung eines erhöhten Jugularvenendrucks verwendet werden (5). Wenn die Jugularvene größer erscheint als die angrenzende gemeinsame Karotisarterie, wenn sich der Patient in einer halb aufrechten Position befindet, ist der CVP wahrscheinlich >10 cmH2O. Eine weitere Messmethode ist die Plethysmographie. Die Änderung des Unterarmvolumens als Reaktion auf extern ausgeübten Druck auf die Oberarmvenen ist ein Indikator für die Messung des CVP (6). Das Unterarmvolumen kann mit der Quecksilber-in-Silizium-Dehnungsmessstreifen-Plethysmographie gemessen werden. Die Korrelation zwischen dem mit dieser Technik gemessenen CVP und dem invasiven CVP liegt bei etwa 0,97 (7).

Alle genannten Methoden haben einige negative Punkte. Die Verwendung eines Manometers ist zeitaufwendig und kann durch Bedienerfehler beeinflusst werden. Die Verwendung eines Schallkopfes ist teuer (etwa 25 Dollar pro Patient im Iran) und erfordert, dass sich der Patient in einer stabilen, ruhigen Umgebung befindet, um eine genauere Messung zu ermöglichen. Darüber hinaus können nicht-invasive Methoden ungenau sein, da sie den CVP indirekt messen und je nach Bediener unterschiedliche Ergebnisse liefern können. In Anbetracht dessen stellen wir hier ein neues Gerät vor, das die Messung des ZVD erleichtern kann und Ärzten weitere genaue Daten liefert, die bei der Entscheidungsfindung und dem Patientenmanagement hilfreich sein können.

Elektronisches Gerät zur kontinuierlichen Überwachung des ZVD

Dieses neue Gerät (Abbildung 1) verwendet einen Sensor zur Messung des ZVD, indem es die Druckdifferenz zwischen dem ZVD-Katheter und der Atmosphäre berechnet. Das Gerät ist mit einer Flüssigkristallanzeige (LCD) ausgestattet, die Uhrzeit und Datum, den aktuellen ZVD, den mittleren ZVD und die Varianz anzeigt. Der Drucksensor ist an der Unterseite des Geräts befestigt und hat zwei Öffnungen, von denen eine über einen entsprechenden Kunststoffschlauch mit der ZV-Leitung verbunden ist und die andere frei bleibt, um den Atmosphärendruck zum Vergleich zu messen. Das Gerät verfügt über einen Steckplatz für eine SD-Speicherkarte (Secure Digital), auf der alle Messdaten des Patienten gespeichert werden. Das Gerät muss an eine Stromquelle angeschlossen werden, um die für seine Funktion erforderlichen 12 Volt zu erhalten.

Elektronisches Gerät zur kontinuierlichen Überwachung des zentralen Venendrucks (CVP)

Bei flachem Liegen des Patienten in Rückenlage wird das Gerät in Höhe des rechten Vorhofs gehalten. Der dafür vorgesehene Sensor wird mit einem entsprechenden Kunststoffschlauch an die CV-Leitung angeschlossen.

Der CVP wird zweimal pro Sekunde gemessen, und der gemessene CVP zu jedem Zeitpunkt erscheint auf dem LCD. Das Gerät ist mit einem Alarmsystem ausgestattet, das auslöst, wenn der gemessene CVP-Wert niedriger oder höher als der definierte Bereich ist. Der mittlere CVP-Wert wird automatisch berechnet und auf der LCD-Anzeige dargestellt und gibt dem Arzt eine Einschätzung des Patientenstatus seit dem Zeitpunkt des Anschlusses an das Gerät. Die Varianz wird ebenfalls berechnet und auf der LCD-Anzeige dargestellt. Liegt sie über einem vordefinierten Bereich, kann dies ein Zeichen für eine Verstopfung der Leitung sein und der Alarm wird ausgelöst.

Im Vergleich zu anderen verfügbaren Methoden lassen sich für dieses Gerät eine Reihe von Vorteilen aufzeigen. Das elektronische Gerät zur kontinuierlichen CVP-Überwachung ist relativ klein, was es sehr tragbar und einfach bei verschiedenen Patienten einsetzbar macht. Es kann den CVP innerhalb von Sekunden messen, wodurch mehr wertvolle Zeit für die Versorgung von kritischen Patienten bleibt. Diese Methode wird auch viel weniger Kosten für die Patienten verursachen, da sie nur einen einfachen Plastikschlauch zum Anschluss an die CV-Leitung verwendet. Darüber hinaus werden alle Daten auf einer SD-Karte gespeichert, die dem Patienten mitgegeben wird und in Zukunft als Teil des medizinischen Profils des Patienten verwendet werden kann.

Wenn das Gerät angeschlossen ist, misst es kontinuierlich zweimal pro Sekunde den CVP und berechnet dabei den mittleren CVP und die Varianz, eine Funktion, die bei bisherigen Methoden fehlt und die für die Beurteilung des Patientenfortschritts während der Behandlung entscheidend ist und eine wichtige Rolle bei der Entscheidungsfindung spielt. Das Alarmsystem ist ein weiterer bemerkenswerter Vorteil, der in einer überfüllten Notaufnahme einen großen Unterschied machen kann und den Ärzten hilft, einen Patienten in kritischem Zustand nicht zu übersehen.

Klinische Tests

Das Gerät wurde an 11 Patienten in Notaufnahmen von 3 verschiedenen Krankenhäusern in Teheran, Iran, getestet, bei denen ein ZVK-Katheter gelegt worden war. Der ZVD wurde mit der konventionellen Manometermethode und unmittelbar danach mit dem elektronischen Gerät gemessen. Der Unterschied zwischen den Werten, die mit den beiden Methoden gemessen wurden, war nicht klinisch signifikant.

Zukunftsperspektive

Das Gerät muss an mehr Patienten getestet werden und die Ergebnisse müssen nach Verwendung größerer Stichprobengrößen in der Zukunft berücksichtigt werden, um das Gerät für maximale Genauigkeit zu kalibrieren. Die Ergebnisse sollten auch mit denen verglichen werden, die mit dem an den Monitor angeschlossenen Transducer gemessen werden, da dieser möglicherweise eine zuverlässigere Methode als das CVP-Manometer ist.

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