Articles

Protestantisches Christentum | Benediktiner | Chicago | Katholische Universitäten

Das Christentum geht auf das erste Jahrhundert zurück und ist auf die Person und das Werk von Jesus Christus zentriert. Das Christentum hat drei Hauptzweige des Glaubens und der Praxis: Katholizismus, Protestantismus und östliche Orthodoxie. Christen verehren den einen Gott als die Heilige Dreifaltigkeit, bestehend aus dem Vater (dem Schöpfer des Universums), Jesus Christus (dem Retter der Welt) und dem Heiligen Geist (der im Laufe der Geschichte gewirkt hat, um Leben zu heiligen und zu verwandeln und dies auch heute noch tut).

Die protestantische Kirche bildete sich im 16. Jahrhundert und trennte sich von der römisch-katholischen Kirche aufgrund von Streitigkeiten über Glauben und Rechtfertigung. Die protestantische Kirche ist weiter in Konfessionen unterteilt, einschließlich (aber nicht beschränkt auf) Presbyterianer, Episkopale, Lutheraner, Baptisten, Methodisten und Wesleyaner. Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage, oder die Mormonenkirche, ist ein weiterer Zweig des Christentums, der 1829 von Joseph Smith in den Vereinigten Staaten gegründet wurde.

Wichtige Begriffe

  • Gott: „Gott“ bezieht sich auf eine einzige, allmächtige, allgegenwärtige, ewige Gottheit, Gott ist dreieinig, was bedeutet, dass Gott einer in drei Personen ist, ohne Teilung oder Unterscheidung. Gott ist der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Dieser Glaube ist nicht dazu gedacht, mathematisch erfasst zu werden, sondern ein Leben lang kontempliert zu werden. Wie Juden und Muslime stehen Christen in der abrahamitischen Tradition und verehren den Gott, der einen Bund mit dem alten hebräischen Volk geschlossen hat.
  • Christus: Aus dem Griechischen Christos und dem Hebräischen Messias, was so viel bedeutet wie „Gesalbter“. Ein Messias wird von Gott gesandt, um die Rettung des Volkes zu bringen, und die Christen betrachten Jesus von Nazareth als den ultimativen Messias. Durch Jesu Tod und Auferstehung machte er den Himmel für die Gläubigen verfügbar und erreichbar und brachte die endgültige Erlösung im ewigen Leben mit Gott.
  • Kommunion: Ein regelmäßiges Teilen der Elemente Brot und Wein, die für Protestanten den Leib und das Blut Jesu bedeuten, wie er es in der Nacht vor seinem Tod geteilt hat. Das Abendmahl ist die zentrale Handlung des christlichen Gottesdienstes.
  • Sakramente: Sichtbare Zeichen der Gnade Gottes in der Welt. Protestanten erkennen zwei Sakramente an – Taufe und Abendmahl. Neben den beiden offiziellen kann jede Erfahrung oder Sache, die Gottes Gnade sichtbar macht, als sakramental angesehen werden.
  • Die Glaubensbekenntnisse: Das Nizänische Glaubensbekenntnis und das Apostolische Glaubensbekenntnis sind uralte Kirchendokumente, die bekräftigen, dass die Grundaussagen des christlichen Glaubens für alle christlichen Gemeinschaften als verbindlich gelten.

Wichtige religiöse Texte

Das Alte Testament oder die hebräische Bibel enthält die Thora (die ersten fünf Bücher, auch Gesetz genannt, umfassen Genesis, Exodus, Levitikus, Numeri und Deuteronomium), sowie Geschichten, Psalmen und Sprichwörter, Gedichte und Propheten.

Das Neue Testament enthält die Evangelien (die Lebensgeschichte Jesu, umfasst Matthäus, Markus, Lukas und Johannes), die Apostelgeschichte und die Episoden der Jünger.

Bräuche

Es gibt eine große Vielfalt an Traditionen und Bräuchen innerhalb der evangelischen Kirche, und Protestanten feiern große Feste wie Weihnachten und Ostern. Die protestantischen Kirchen legen im Großen und Ganzen Wert auf eine demokratische Ordnung innerhalb der Kirche, und sie funktionieren eher unabhängig voneinander. Die protestantischen Konfessionen wachsen und verändern sich schnell, und man schätzt, dass es derzeit etwa 40.000 Konfessionen weltweit gibt.

Anbetung, Gebet und Praxis

Protestantische Christen versammeln sich am Sonntag zu traditionellen Gottesdiensten. Es gibt eine große Vielfalt an Gottesdienstformen innerhalb der evangelischen Kirche, aber im Mittelpunkt der meisten Gottesdienste stehen die Verkündigung der Bibel, eine Predigt, das Singen von Liedern, Gebet und das regelmäßige Abendmahl.

Der Dienst am Nächsten ist eine wesentliche Lehre des Christentums, und alle Christen sind aufgerufen, einander und den weniger Glücklichen zu dienen. Viele Christen engagieren sich regelmäßig ehrenamtlich in einer Organisation oder machen verschiedene Projekte mit ihren Glaubensgruppen und setzen sich für Gerechtigkeit und Frieden in unserer Welt ein.

Möglichkeiten, sich an der BenU zu engagieren

Hier sind ein paar Kurse, die an der BenU über diese Glaubenstradition angeboten werden. Bitte besuchen Sie das Vorlesungsverzeichnis für weitere Informationen und klicken Sie hier, um mehr über den Schwerpunkt „Interfaith Studies“ zu erfahren.

  • IDS/HNRS 201 Geschichte der christlich-muslimischen Beziehungen
  • IDS 303 Interfaith/Culture Dialogue
  • RELS 130 Abrahamic Traditions
  • RELS 285 Religion in America
  • THEO 212 Land, Justice and Peace

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.