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Saint Louis Zoo

Geografisches Verbreitungsgebiet

Östliche Vereinigte Staaten

Lebensraum

Stark bewaldete Hochlandwälder mit felsigen Aufschlüssen

Wissenschaftlicher Name

Crotalus horridus

Schutzstatus

Nicht von der IUCN gelistet

Tödlich — aber scheu

Das Gift von Holzklapperschlangen ist so stark, dass es einen Menschen töten kann. In der Realität gibt es jedoch nur wenige gemeldete Fälle, in denen Menschen von Holzklapperschlangen gebissen wurden. Und warum? Zum einen sind diese Reptilien scheu – sie beißen nicht, wenn sie sich nicht bedroht fühlen. Sie warnen Sie sogar durch das Schütteln ihrer Rassel, damit Sie sich fernhalten! Außerdem verbringen die meisten Menschen nicht viel Zeit in hügeligen Waldgebieten, in denen Holzklapperschlangen leben. Und wenn man im Sommer in den Wäldern wandert, ist es unwahrscheinlich, dass man den Schlangen begegnet, die sich an heißen Sommertagen in der Laubstreu oder unter Steinen und Baumstämmen verstecken.

Vom Kopf bis zur Klapper

Holzklapperschlangen sind die größten Giftschlangen, die in Missouri vorkommen, und werden zwischen drei und fünf Fuß lang – die Klapper nicht mitgerechnet!

Diese Schlangen gehören zur Familie der Vipern. Wie andere nordamerikanische Vipern haben sie einen breiten, flachen, dreieckig geformten Kopf. Bei Holzklapperschlangen ist der Kopf gelb, hellbraun oder grau gefärbt und hat normalerweise eine dunkle Linie, die von jedem Auge zum Kiefer verläuft.

Ihre Hauptkörperfarbe kann gelb, hellbraun, braun oder grau sein. Dunkle Markierungen erscheinen in Bändern um den Körper; sie sind zum Kopf hin abgerundet und werden zum Schwanz hin v-förmiger. Oft gibt es einen braunen Streifen entlang des Rückens. Der Schwanz ist schwarz und hat eine auffällige Rassel am Ende.

Durch ihre Färbung passen sich Holzklapperschlangen ihrer Umgebung an – Büsche, Äste und Blätter. Ihre natürliche Tarnung macht sie fast „unsichtbar“, während sie auf Beute lauern.

Auf dem Speiseplan

Was fressen Holzklapperschlangen also gerne? Ganz oben auf dem Speiseplan stehen kleine Vögel und Säugetiere, darunter Nagetiere, Maulwürfe, kleine Kaninchen – sogar Fledermäuse! Wenn es um die Jagd geht, haben Holzklapperschlangen eine Geheimwaffe. Wie alle Grubenottern haben sie spezielle wärmeempfindliche Gruben auf jeder Seite des Kopfes. Diese Sensoren helfen ihnen, Vögel und Säugetiere aufzuspüren.

Holzklapperschlangen runden ihren Speiseplan mit Eidechsen, kleinen Schlangen, Fröschen und Insekten ab. Manchmal fressen sie sogar Aas (totes Fleisch).

Vom Sonnenbad bis zum Winterschlaf

Wie alle Reptilien müssen Holzklapperschlangen ihre Körpertemperatur selbst regulieren, da sie ektotherm sind (was man früher als „kaltblütig“ bezeichnete). Bei gemäßigtem Wetter (Frühling und Herbst) sind die Schlangen tagsüber aktiv. Während dieser Zeit verbringen sie viel Zeit damit, sich auf nach Süden ausgerichteten Felsvorsprüngen und Klippen in der Sonne zu sonnen.

Das Sonnenbaden ist großartig, um sich bei gemäßigtem Wetter warm zu halten, aber es ist keine gute Idee, wenn das Wetter heiß wird. Während des heißesten Sommerwetters meiden die Schlangen die Mittagssonne und werden in den kühleren Nachtstunden aktiver.

Wenn das Winterwetter einsetzt, stehen Holzklapperschlangen vor einer neuen Herausforderung: Sie vermeiden die Kälte. Sie tun dies, indem sie sich an geschützten Orten brüten. (Das bedeutet, dass sie sich in einem winterschlafähnlichen Zustand befinden, aber von Zeit zu Zeit aufwachen können.) In manchen Gegenden versammeln sich viele Schlangen (bis zu 100!) in Winterquartieren. Andere Schlangen brummen allein oder in kleinen Gruppen in Säugetierhöhlen, Felsspalten oder alten Baumstümpfen. Wenn sich das Wetter erwärmt und die Sonne scheint, können die Schlangen aus ihren Winterverstecken hervorkommen, um sich für kurze Zeit zu sonnen.

Klapperschlangenbabys

Bei den Holzklapperschlangen finden Balz und Paarung entweder im Frühjahr oder im Spätsommer statt. Ein Klapperschlangenmännchen umwirbt ein williges Weibchen mit einem speziellen dreistufigen „Tanz“. Zuerst bewegt er sich neben und auf dem Weibchen. Dann beginnt er, seinen Kopf und Körper mit ruckartigen Bewegungen an dem des Weibchens zu reiben. Schließlich rollt er seinen Schwanz unter den des Weibchens, und die Paarung findet statt.

Das Weibchen bringt im Spätsommer oder Frühherbst lebende Junge zur Welt. Ein Wurf kann zwischen fünf und 14 Schlangenjungen haben, wobei acht der Durchschnitt sind. Die Neugeborenen sind etwa 10 bis 13 Zentimeter lang und etwas heller gefärbt als die Erwachsenen.

Die Babys werden mit einem einzigen winzigen Rasselsegment (Knopf genannt) an ihrem Schwanz geboren. Jedes Mal, wenn die Haut abgeworfen wird, wird ein neues Segment an der Basis des Schwanzes hinzugefügt. Man könnte meinen, dass dies bedeutet, dass die Rassel im Laufe des Lebens einer Schlange immer länger wird. Aber nein! Je länger die Klapper wird, desto schwächer werden die Endstücke und brechen ab.

Weibliche Holzklapperschlangen und einige andere Grubenottern bewachen ihre Jungen genau, eine Eigenschaft, die unter Schlangen eher ungewöhnlich ist. Weibliche Holzklapperschlangen legen sogar Duftspuren an, um ihrem Nachwuchs zu helfen, die Winterhöhlen zu finden.

Schwindende Hölzer

Junge Holzklapperschlangen fallen einer Vielzahl von natürlichen Fressfeinden zum Opfer, darunter Falken, Rotluchse, Kojoten, Füchse, Stinktiere und Königsschlangen.

Erwachsene Tiere hingegen haben nur wenige Feinde – außer dem Menschen. Viele Menschen jagen Holzklapperschlangen wegen ihres Fleisches, ihrer Rasseln oder ihrer Häute (die zur Herstellung von Produkten wie Brieftaschen und Gürteln verwendet werden). Manche Menschen töten Holzklapperschlangen, weil sie fälschlicherweise glauben, dass sie gefährlich sind. Schließlich leiden diese Reptilien auch unter dem Verlust ihres Lebensraums. All diese Probleme haben ihren Tribut gefordert: Die Zahl der Holzklapperschlangen geht in vielen Bundesstaaten zurück, darunter auch in Missouri.

Warum sollte es uns kümmern, dass wir Holzklapperschlangen verlieren? Alle Schlangen sind wichtig für die Gesundheit ihrer Ökosysteme, da sie wichtige Glieder in der Nahrungskette sind – und Holzklapperschlangen sind keine Ausnahme.

Was können Sie tun, um diesen Reptilien zu helfen? Zunächst einmal sollten Sie keine Produkte kaufen, die aus Holzklapperschlangen hergestellt wurden, und Ihren Freunden und Verwandten raten, das Gleiche zu tun. Und wenn Sie die Schlangen in freier Wildbahn antreffen, lassen Sie sie in Ruhe! Denken Sie daran, dass sie nur angreifen, wenn sie sich bedroht fühlen – es gibt also keinen Grund, sie zu verletzen.

Fun Facts

  • Männliche Holzklapperschlangen führen einen speziellen „Kampftanz“ auf, wenn sie einander begegnen, besonders wenn ein Weibchen in der Nähe ist. Die Männchen stehen sich mit erhobenem Kopf und dem vorderen Teil ihres Körpers gegenüber. Sie verschränken ihre Hälse und versuchen, den anderen zu Boden zu drücken, um ihre Überlegenheit zu demonstrieren.
  • Timber-Klapperschlangen können ihre Geschwister erkennen, selbst wenn sie bei der Geburt getrennt wurden.
  • Klapperschlangen kommen nur in Amerika vor.

Klasse: Reptilia
Ordnung: Squamata
Familie: Viperidae

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