Articles

Salsa-Tanzgeschichte

Die Geschichte des Salsa-Tanzes reicht fast ein Jahrhundert zurück auf die Insel Kuba. Heute ist es ein weltweites Phänomen, das sowohl Clubtänzer als auch professionelle Wettkämpfer begeistert, die sich mit „Cuban Motion“ für Millionen von Fans drehen.

Salsas Ursprünge

Die Musik und die Tanzstile der Salsa entwickelten sich in den 1920er Jahren gleichzeitig, als verschiedene Musikstile wie Mambo, African und „Son Montuno“ auf der Insel Kuba zusammenkamen. Die Insel war bereits ein Schmelztiegel für verschiedene andere Arten von lateinamerikanischen Tänzen wie Tango, Mambo und Flamenco. Ein lokales Studio namens Fania witterte eine potenzielle Tanz- und Musiksensation, nannte den neuen Sound „Salsa“ und begann ihn in den Clubs der Insel und über das Radio zu verbreiten. Es ging nach Norden, nach Miami und nach Südamerika, und bekannte Musiker wie Tito Puente und Dizzie Gillespie begannen, die Rhythmen in ihre Sets einzubauen. Die Tänzer zogen mit und fügten je nach Erfahrung kompliziertere Bewegungen hinzu. Einige Salsa-Stile sind schnell, fast frenetisch, mit wirbelnden Partnerbewegungen, während andere entspannter und sinnlicher wirken und Elemente des argentinischen Tangos oder der langsamen Rhumba enthalten.

Die Wurzeln der Salsa

Ungeachtet des Stils gibt es ein paar Elemente, die schon immer Teil der grundlegenden Salsa-Schritte waren:

  1. Salsa ist in der Regel ein Partnertanz mit Führen und Folgen, bei dem verschiedene Bewegungskombinationen improvisiert werden.
  2. Der Takt der Salsa-Musik ist 4/4, aber es gibt drei Gewichtswechsel in jedem Takt. Was während dieses zusätzlichen Taktes passiert, ist ein Teil dessen, was die verschiedenen Tanzstile unterscheidet.
  3. Während der Körper das Gewicht wechselt, bleibt der Oberkörper fast unbeweglich. Das bedeutet, dass die meiste Bewegung in den Hüften landet, was der Grund dafür ist, dass der Begriff „Cuban Motion“ auf diese lateinamerikanische Tanzform angewendet wurde.

Während die Musik der Salsa unverwechselbar ist, sind die Bewegungen oft von anderen Partnertänzen wie dem Tango, dem Mambo, der Rhumba oder sogar Swing-Tanztechniken abgeleitet.

Salsa-Geschichte auf der ganzen Welt

Als der Salsa-Tanz über die Grenzen Kubas hinaus populär wurde, wurden die verschiedenen Stile durch die verschiedenen geografischen Gebiete identifiziert, in denen sie sich entwickelten.

Kubanisches „Casino“

Die „ursprüngliche“ Salsa entwickelte sich in Kuba während der Mitte des 20. Ein Großteil ihrer Originalität ist auf das kubanische Embargo zurückzuführen, so dass die Bewegungen einen stärkeren afro-kubanischen Rhumba-Einfluss haben (im Gegensatz zu puerto-ricanischen oder nordamerikanischen). Dieses „Casino“ (benannt nach den spanischen Tanzlokalen, in denen man sich versammelte) wird immer noch als integraler Bestandteil des lateinamerikanischen Erbes betrachtet, und der Stil hat sich nach Europa, Südamerika und sogar bis nach Israel verbreitet. Ein Erkennungsmerkmal dieses Stils ist, dass der Tanz auf dem Downbeat von eins oder drei beginnt, im Gegensatz zu zwei (dem ursprünglichen Son-Stil).

Salsa im Cali-Stil

Von allen südamerikanischen Ländern, die sich gerne zur Salsa bewegten, schien Kolumbien sie fast als ihren nationalen Zeitvertreib zu übernehmen. Cali, Kolumbien ist bekannt als die „Capital de la Salsa“. Während sie die Musik und die Schritte genossen, fügten die Cali-Tänzer ihre eigenen einheimischen Rhythmen wie Cumbia hinzu. Der Stil selbst tendiert zu einem entspannten und fast bewegungslosen Oberkörper mit komplizierter Fußarbeit. Im Gegensatz zu den kubanischen und nordamerikanischen Stilen wird nicht mit überkreuzten Körpern getanzt, und der „Break“ (auf der Eins, wie beim kubanischen Stil) verläuft eher diagonal als in einem geraden „Slot“. Die Popularität des Tanzes in Kolumbien hat zu Veranstaltungen wie dem World Salsa Cali Festival geführt.

Nordamerikanische Stile

Tänzer in den Staaten genießen mehrere verschiedene Salsa-Stile, aber die drei wichtigsten sind der New York Style (stark von Jazz-Musik und Swing-Tanz beeinflusst), der Miami Style (natürlich ähnlicher dem kubanischen Stil aufgrund der Geographie) und der neueste, der LA Style Salsa. Alle diese Stile neigen dazu, auffälliger zu sein als die südamerikanischen Formen, mit vielen Drehungen, Wendungen und sogar akrobatischen Luftbewegungen, ähnlich wie beim Lindy Hop. Die meisten Salsa-Tänze, die im professionellen Tanzsport und in TV-Shows wie Dancing With the Stars getanzt werden, stammen aus dem LA-Stil.

Zusätzliche Stile

Es gibt auch noch andere Stile, wie z.B. die Rueda de Casino (eine Verschmelzung des Salsa-Tanzes mit dem Volkstanz zu einer kreisförmigen Salsa-Tanzlinie mit Partnerwechsel. Die kubanische Solo-Form hat sich auch entwickelt, um es Einzelpersonen zu ermöglichen, die Salsa ohne Partner zu tanzen und einfach nur ihren Körper zu genießen, der sich im Rhythmus bewegt.

Sinnlicher, lustiger Tanz

Mit der Explosion von Tanzvideos durch Websites wie YouTube lernen und genießen immer mehr Menschen Salsa. Sie integrieren auch immer mehr eigene Stile in die Form, wie Hip-Hop und mittelöstlichen Tanz. Obwohl es eine relativ junge Bewegungsform ist, ist Salsa ein lebendiger und wachsender Teil der weltweiten Tanzkultur.

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.