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Techniken Ihres Chiropraktors

Dr. Richard Shacksnovis wendet als Chiropraktiker verschiedene Techniken an. Diese werden im Folgenden beschrieben.

Propriozeptiver Muskeltest

Der Muskeltest ist ein unglaublich nützliches Diagnosewerkzeug, das von einigen Medizinern als eine ihrer Techniken verwendet wird.

Wenn Sie einen schwachen Muskel finden, haben Sie eine echte oder potentielle Verletzung aufgedeckt.

Schwache Muskeln können Gelenke und Bänder nicht stützen und das kann dazu führen, dass diese Bänder verstaucht, gezerrt oder entzündet werden.

Aber warum propriozeptiv?

Propriozeption wird gemeinhin als „Körperpositionssinn“ beschrieben. Was wir übersehen, ist, dass der Grund, warum unser Gehirn wissen muss, wo unsere Gliedmaßen sind, der ist, dass es in der Lage ist, unseren Muskeltonus zu kontrollieren.

Wenn wir die Propriozeption (und andere afferente Eingaben) verändern, verändern wir den Muskeltonus.

Wenn Sie das wissen, verwandelt sich Ihr Muskeltest von einer diagnostischen Kuriosität in ein Kraftpaket für die Behandlung.

Der propriozeptive Muskeltest ist ein schneller und einfacher Weg, um festzustellen, ob Ihr Patient eine Muskelschwäche hat. Dies kann helfen, zu verstehen, warum manche Patienten weiterhin darunter leiden:

  • wiederkehrende Verstauchungen
  • chronische Zerrungen
  • Rückenschmerzen
  • Ischiasschmerzen
  • Nackenschmerzen
  • Schleudertrauma
  • Müdigkeit
  • Muskelschwäche

Muskeln passen ständig ihren Tonus an, um unsere Bewegungen zu kontrollieren.

Wenn Sie Bewegungen ausführen, wie z. B. Kniebeugen, spüren Sie winzige Anpassungsbewegungen, die Sie im Gleichgewicht halten. Diese Bewegungen sind das Ergebnis von Reflexen, die von den Muskeln selbst ausgehen. Diese gleichen Reflexe arbeiten in jedem Muskel, überall in Ihrem Körper, den ganzen Tag, jeden Tag.

Stellen Sie sich vor, Sie gehen über Felsen und Ihr Fuß rutscht plötzlich ab. Die Muskeln, die Ihren Fuß halten, würden sehr schnell angespannt werden, was die Spindelzellen veranlasst, ihre Feuerrate zurück zum Rückenmark zu erhöhen. Die direkten Verbindungen zu den Nerven, die den Muskel kontrahieren, werden erhöht und der Muskel feuert plötzlich, hält den Fuß und verhindert eine Verstauchung Ihrer Knöchelbänder. Derselbe Reflex, der Ihren Fuß beim Antippen der Kniescheibe nach außen schießen ließ und unseren Turner davon abhielt, auf dem Boden zusammenzubrechen, ist in Wirklichkeit derselbe Reflex, der Ihren Knöchel beim Gehen vor Verstauchung oder Zerrung schützt.

Es ist bedauerlich, dass der myotatische Mechanismus jemals als Reflex bezeichnet wurde, weil die meisten Menschen Reflexe mit einmaligen Ereignissen in Verbindung bringen, wie z. B. den Kniescheibenreflex. Der myotatische Mechanismus ist anders als alle anderen Reflexe, weil er 24 Stunden am Tag funktioniert. Wenn wir uns nach vorne beugen, um einen Stift vom Boden aufzuheben, vergessen wir oft, dass die Muskeln entlang der gesamten Wirbelsäule arbeiten, um unser Gewicht zu halten; dass unsere Wadenmuskeln sich zusammenziehen, um unsere Zehen in den Boden zu drücken, und dass unsere Nackenmuskeln aktiv sind, um unseren Kopf hochzuhalten. Wenn wir einen Stuhl oder einen Sack Zement anheben, werden die Sensoren in den Muskeln, die die Wirbel in unserer Wirbelsäule bewegen, mehr oder weniger unter Spannung gesetzt und sie werden ihre Leistung entsprechend variieren. Wenn wir das Gewicht heben, steigt die Spannung in den Muskeln und die Muskeln erhöhen ihre Leistung, um unsere Wirbelsäule fest zu halten.

Diese stabilisierenden Muskeln sind wichtig für unsere Gelenkfunktion und Sicherheit. Wenn die Stabilisatoren nicht mit genügend Geschwindigkeit oder Kraft arbeiten, kann das Gelenk verstaucht, gezerrt oder beschädigt werden. Das kann bei einem einzigen großen Unfall passieren, der zu einer Zerrung oder Verstauchung führt – oder es kann über Jahre hinweg passieren.

Unsere Reflexe kontrollieren dann unseren Muskeltonus und schützen uns vor Verletzungen. Zu lernen, wie man den Muskeltonus testet, ist wichtig, wenn ein Arzt sich mit Verletzungsprävention befasst.

Die propriozeptive Medizin untersucht die Neurophysiologie, die die Körperfunktionen kontrolliert, einschließlich der Muskelleistung.

Das Nervensystem besteht aus Eingängen von Sinnesrezeptoren, der Integration dieser Eingänge im Gehirn und den Ausgängen. Zu den Sinnesrezeptoren gehören Berührung, Druck, Schmerz, Geschmack, Geruch und Sehen. Wenn ein schwacher Muskel gefunden wird, stimulieren wir diese sensorischen Nervenrezeptoren durch Massage, Druck auf Strukturen, Klopfen, Manipulation, sowie andere Behandlungsmethoden und Stimulation. Wenn die richtigen Rezeptoren adäquat stimuliert werden, wird der Muskel durch das Nervensystem erleichtert oder gehemmt, bis zu dem Punkt, an dem eine unmittelbare Veränderung der scheinbaren Muskelkraft beobachtet wird.

Ein manueller Muskeltest wird durchgeführt, wenn der Körper für die maximale Isolation positioniert ist und Druck ausgeübt wird, um den Muskel zu verlängern, während er gegen den Druck kontrahiert wird. Beim manuellen Muskeltest werden Kraft- und Schwächemuster (technisch als „Fazilitation“ bzw. „Inhibition“ bezeichnet) ausgewertet. Diese Kraft- und Schwäche-Muster spiegeln Unterschiede in der Kontrolle des zentralen Nervensystems über die Muskelfunktion wider. Alle mechanischen, chemischen oder mentalen Aktivitäten, die die Physiologie eines Patienten verändern und die neurologische Funktion beeinflussen, können durch manuelle Muskeltests bewertet werden. Neuere Forschungen haben gezeigt, dass es objektive Unterschiede zwischen normal erleichterten und bedingt gehemmten Muskeln gibt und dass eine signifikante Zuverlässigkeit zwischen den Testern besteht.

Funktionelle Erkrankungen sind die Grauzone der Gesundheit, die zwischen optimaler Gesundheit und einem pathologischen Zustand liegt.

Es ist wichtig, den Unterschied zwischen funktionellen Erkrankungen und einem pathologischen Krankheitszustand zu betonen. Ein pathologischer Zustand ist durch eine klinische Veränderung von Geweben und Organen gekennzeichnet. Eine funktionelle Erkrankung ist jedoch subtiler als eine pathologische Erkrankung. Zum Beispiel erschwert eine Muskelzerrung im Oberschenkel das Gehen, während ein gebrochenes Bein das Gehen ganz verhindert. Standard-Labortests werden bei einem pathologischen Zustand abnormale Ergebnisse liefern, können aber bei einer funktionellen Erkrankung keine Abnormalitäten oder beobachtete zelluläre Veränderungen beschreiben. Kürzlich entwickelte Tests haben jedoch große Fortschritte bei der Messung funktioneller Krankheiten gemacht. Gerade in der „Grauzone“ der funktionellen Erkrankungen ist die Applied Kinesiology am effektivsten.

Die Praxis der professionellen Applied Kinesiology erfordert, dass Fachleute, die in der klinischen Diagnose ausgebildet sind, sie in Verbindung mit anderen Standard-Diagnosemethoden anwenden. Daher werden die Applied Kinesiology und die zugehörigen Beurteilungsverfahren nur von Personen angewendet, die für die Durchführung dieser Verfahren qualifiziert sind, einschließlich Ärzten, Osteopathen, Zahnärzten, Chiropraktikern und anderen Fachleuten, die für die Diagnose zugelassen sind.

Zusätzlich werden in der Applied Kinesiology auch andere funktionelle Beurteilungsmaßnahmen wie Körperhaltung, Ganganalyse, Bewegungsumfang, statische Palpation und Bewegungsanalyse eingesetzt. Diese Beurteilungen ersetzen nicht die Standardmethoden der Diagnose, sondern arbeiten in Verbindung mit den altbewährten Anwendungen wie Anamnese, körperlichen Untersuchungsbefunden und Labortests. Zusammen helfen diese Befunde dem Kliniker, einen Eindruck vom einzigartigen physiologischen Zustand eines jeden Patienten zu gewinnen. Dieser klinische Eindruck wird als Leitfaden für die Anwendung von Behandlungstherapien verwendet.

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