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Tiefes Seufzen – anxiety-stresscenter.com

Tiefes Seufzen

Wenn Menschen gestresst sind, wird ihnen oft gesagt, sie sollten tief durchatmen. Wenn ich das meinen Klienten vorgeschlagen habe, sagen sie mir oft, dass sie es tun und es nicht funktioniert. Vielleicht ist es nicht die magische Pille, nach der wir alle noch suchen (mich eingeschlossen), aber eine solide Atemtechnik ist der Kern jeder gesunden Bewältigungsstrategie. Die Atmung ist unsere Lebenskraft, das Prana. Sie brauchen keine Yogahose, um die Vorteile der tiefen Atmung zu nutzen. Sie brauchen nicht einmal einen ruhigen Raum. Alles, was Sie brauchen, ist Ihre eigene Erlaubnis, dass es für Sie in Ordnung ist, einen tiefen Seufzer auszustoßen, etwas, das wir unbewusst mehrmals am Tag tun.

Forschungen haben gezeigt, dass im Ausatmen mehr Nutzen steckt als im Einatmen. Unser Ausatmen ist das, was das Kohlendioxid und andere Nebenprodukte aus unserem Körper ausstößt. Es ist unser Ausatmen, das die aufgeblähten Lungen wieder zur Ruhe bringt und dem Gehirn signalisiert, dass der Körper in Ruhe ist. Doch das Ausatmen spielt gegenüber dem allmächtigen Einatmen die zweite Geige.

Yoginis bezeichnen einen ausatmungslastigen Atem manchmal als „Löwenatem“, bei dem Sie einatmen und dann mit weit geöffnetem Mund und weit herausgestreckter Zunge kraftvoll ausatmen sollen. Beim Ausatmen lassen Sie einen großen „Haaaaa“-Laut los, ähnlich wie ein Löwe in der Savanne, der ein großes, lustloses Gähnen ausstößt, bevor er sich wieder hinlegt, um sich in der warmen Sonne zu sonnen.

Der Sinn der tiefen Atmung oder des tiefen Seufzens ist es, Ihre Nerven soweit zu beruhigen, dass Sie klarer über Ihren nächsten Schritt nachdenken können. Es ist nicht dazu gedacht, ein Heilmittel oder ein Allheilmittel zu sein. Wenn wir getriggert werden, geht unser Gehirn in den Überlebensmodus. Logik und Rationalität werden außer Kraft gesetzt – wer braucht schon Logik, wenn man das Gefühl hat, dass man sterben wird. Seufzen hilft Ihnen, das interne System des Gehirns zurückzusetzen, um es daran zu erinnern, dass es keine eindeutige Bedrohung gibt. Es hilft dem Gehirn, das rationale Denken wiederherzustellen, so dass man am Ende nicht etwas tut, das mehr schadet als hilft.

Deshalb sage ich meinen Klienten heutzutage, dass sie nicht nur tief durchatmen, sondern auch tief seufzen sollen. Und es wirklich herauszulassen. Die Technik ist ganz einfach: Nehmen Sie einen schönen großen Atemzug (es spielt keine Rolle, wie viel oder wie lange), und dann lassen Sie einen schönen großen Seufzer ahhh aus.

Wie man tief seufzt:

Wenn Sie das tiefe Seufzen zum ersten Mal üben, suchen Sie sich einen ruhigen und sicheren Ort, an dem Sie diese Übung durchführen können. Sobald Sie den Dreh raus haben, können Sie überall tief seufzen.

  1. Atmen Sie tief durch die Nase ein. Füllen Sie Ihre Lungen mit so viel Luft, wie sie aufnehmen können, aber achten Sie darauf, sich nicht zu überanstrengen. Während Sie einatmen, können Sie bemerken, wie sich Ihr Brustkorb und Ihr Bauch nach außen ausdehnen.
  2. Atmen Sie durch den Mund aus. Lassen Sie die Luft in einem großen, hässlichen Seufzer heraus. Wenn Sie alleine sind, erlauben Sie sich, auch wirklich hässlich zu werden, sowohl beim Einatmen als auch beim Ausatmen. Wenn Ihre Nase ein wenig rotzig ist, lassen Sie einfach alles heraus. Wenn Sie Blähungen aufgestaut haben, lassen Sie auch das heraus. Ihr Atem, Ihr Prana, ist viel wichtiger als ein kleiner Schnaufer.
    *Oder* Sie können die Luft 10 Sekunden lang langsam durch den Mund ausströmen lassen.
  3. Atmen Sie aus, bis Sie das Gefühl haben, dass die ganze Luft aus Ihrer Lunge entwichen ist. Wiederholen Sie diesen Zyklus mehrere Male, bis Sie sich ruhiger fühlen und klarer über Ihren Plan nach vorne denken können.

TIPPS:

*Stellen Sie sich vor, wie Spannung und Stress mit jedem Ausatmen Ihren Körper verlassen.

*Übertreiben Sie es nicht. Wenn Sie Schmerzen oder Unbehagen spüren, erlauben Sie sich, normal zu atmen.

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