Vorbereitung auf eine MRT
Magnetresonanztomographie (MRT) ist eine minimal-invasive Methode für Ärzte, um hochauflösende Bilder aus dem Körperinneren ihrer Patienten zu untersuchen.1
Eine MRT kann eine Schlüsselrolle bei der Diagnose und Einteilung von Krebsfällen spielen. Da eine MRT keine Strahlung verwendet, ist der Test für die meisten Patienten sicher. Die Ergebnisse des Scans können den Ärzten helfen, besorgniserregende Bereiche genau zu betrachten. Ein MRT ist sehr detailliert und ermöglicht es Ärzten, einzelne Zellen auf Anzeichen von Krebs oder Krebsvorstufen zu untersuchen. Es kann sogar verwendet werden, um festzustellen, ob Krebsgewebe metastasiert (sich auf andere Teile des Körpers ausgebreitet) hat.
Um detaillierte Bilder aus dem Inneren des Körpers eines Patienten zu erzeugen, verwendet ein MRT-Gerät Radiowellen, starke Magnete und einen Computer. Das Ergebnis des Scans ist eine Serie von Bildern in Form von kontrastreichen Scheiben – fast wie ein Laib Brot. Anstatt also einen Bereich des Körpers eines Patienten als Ganzes zu betrachten, kann der Arzt die Scheiben auseinandernehmen, isolieren und vergrößern. Ein MRT ist ideal für die Untersuchung von Weichteilen und kann effektiver als verwandte Diagnosemethoden, wie z. B. ein CT-Scan, sein, um Gewebeanomalien zu erkennen.1
Wie man sich auf ein MRT vorbereitet
Wenn ein Arzt ein MRT anordnet, sollte der Patient detaillierte Anweisungen vom Zentrum für Bildgebung erhalten. Alle Fragen oder Bedenken bezüglich der Vorbereitung werden am besten vor der Untersuchung geklärt. Zum Beispiel sind die Auswirkungen der MRT auf schwangere Frauen noch nicht vollständig bekannt, so dass eine andere bildgebende Untersuchung erforderlich sein kann, wie z. B. ein Ultraschall oder eine CT-Untersuchung. Patienten sollten ihren Arzt auch darüber informieren, ob sie an Nieren- oder Lebererkrankungen leiden, da Probleme mit diesen Organen die Fähigkeit des Bildgebungsspezialisten einschränken können, Kontrastmittel zu injizieren, das den MRT-Bildern einen höheren Kontrast verleiht und es den Ärzten ermöglicht, mehr Details zu sehen.
Da die MRT mit magnetischen Wellen arbeitet, können Metallgegenstände ein Sicherheitsrisiko darstellen oder die MRT-Ergebnisse beeinflussen. Vor einer MRT-Untersuchung sollte ein Patient alle Metallgegenstände in seinem Körper offenlegen, wie z. B.:
- Metallprothesen (wie z.B. ein künstliches Herz, eine Hüfte oder ein Knie)
- Ein Herzschrittmacher
- Cochlea-Implantate oder andere Hörgeräte
- Jede andere Art von Metallfragmenten (einschließlich Schrapnell)
Am Tag der Untersuchung werden die Patienten gebeten, alles aus Metall zu entfernen, z.B. Schmuck und Brillen. Der Patient wird sich dann unter vier Augen entkleiden und einen Krankenhauskittel anziehen. Der Raum, in dem sich das MRT-Gerät befindet, ist mit einem Tisch ausgestattet, auf den sich der Patient legt. Dieser Tisch wird in das MRT-Gerät geschoben, das über einen Röhreneingang verfügt. Während der Untersuchung wird der Patient laute Geräusche aus dem Gerät hören – das ist völlig normal, da ein MRT-Gerät manchmal sehr laut sein kann. Der behandelnde Radiologe kann Ihnen auf Wunsch Ohrstöpsel oder Kopfhörer zur Verfügung stellen, um die Geräusche abzuschirmen.
Die MRT-Technologen befinden sich in einem anderen Raum und sind während der gesamten Untersuchung in ständigem Kontakt. MRTs sind bewegungsempfindlich, daher müssen die Patienten so ruhig wie möglich bleiben, um die Qualität der Bilder zu maximieren. Es ist wichtig, dies vor der MRT-Untersuchung zu bedenken, da die Untersuchung im Allgemeinen etwa 45 Minuten dauert. Wenn Kontrastmittel verwendet wird, wird es über eine Infusion verabreicht, die normalerweise in den Oberarm des Patienten eingeführt wird. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Kontrastmittel allergische Reaktionen hervorruft, ist geringer als bei CT-Untersuchungen.
Patienten, die Angst vor Unwohlsein oder Angst vor geschlossenen Räumen haben, können vor der Untersuchung ein Beruhigungsmittel oder ein Medikament gegen Angstzustände erhalten.2
Was Sie nach einer MRT erwarten können
Wenn ein Kontrastmittel verwendet wird, entfernt das medizinische Fachpersonal in der Bildgebungseinrichtung die Infusion, bevor der Patient die Einrichtung verlässt. Obwohl allergische Reaktionen auf das Kontrastmittel sehr selten sind, sollten Patienten, die Symptome wie Ausschlag, Nesselsucht oder Kurzatmigkeit verspüren, sofort ihren Arzt oder die Bildgebungseinrichtung anrufen. In seltenen Fällen einer schweren Reaktion sollten die Patienten die nächste Notaufnahme aufsuchen. Wenn Beruhigungsmittel oder Medikamente gegen Angstzustände verwendet werden, kann die Bildgebungseinrichtung verlangen, dass der Patient von einem Freund oder Familienmitglied nach Hause gefahren wird.3
Eine MRT ist ein schonendes, strahlungsfreies, nicht-invasives Bildgebungsverfahren, das Ärzten einen genauen, schichtweisen Blick auf den betroffenen Bereich eines Patienten ermöglicht. Die Risiken sind minimal und beziehen sich in erster Linie auf Medikamente, die gegen Angstzustände eingesetzt werden, oder IV-Kontrastmittel. Zu wissen, was vor, während und nach dem Verfahren zu erwarten ist, ist der Schlüssel zu einer positiven Erfahrung. Patienten, die sich entspannen und während einer MRT-Untersuchung stillhalten können, geben ihrem Arzt die Möglichkeit, das betreffende Gewebe auf zellulärer Ebene zu sehen. Diese Detailgenauigkeit ist ein wesentlicher Bestandteil der Diagnose, der Stadieneinteilung und des Behandlungsprozesses.