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Warum reiben sich Babys die Augen und wie kann man es verhindern?

Reibt sich Ihr Baby die Augen

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Ein Baby, das sich die Augen reibt, ist normalerweise ein Zeichen für Müdigkeit und Schlafbereitschaft (1). Jüngste Forschungen haben auch gezeigt, dass Kinder eine Augenmüdigkeit haben können, die durch übermäßige Nutzung von digitalen Geräten wie Smartphones schon früh im Leben zu Augenreiben führt (2).

In diesem Beitrag berichtet MomJunction über die wahrscheinlichen Ursachen des Augenreibens bei Babys, vorbeugende Maßnahmen dagegen und vieles mehr.

Warum reibt sich Ihr Baby die Augen?

Neben Schläfrigkeit und Müdigkeit gibt es weitere mögliche Gründe, warum sich Babys die Augen reiben.

1. Baby ist neugierig

Babys neigen dazu, neugierig zu werden, wenn sie feinmotorische Fähigkeiten entwickeln. Zu den Dingen, die sie dann tun, gehört das Experimentieren, indem sie jeden Teil ihres Körpers berühren, um zu verstehen, wie der Körper reagiert (3).

Baby ist verwundert oder erstaunt

Wenn Sie bemerken, dass Ihr Baby nicht müde ist und sich immer noch die Augen reibt, kann das an der unglaublichen visuellen Stimulation liegen, die es dabei bekommt. Babys lieben das Gefühl, die Augen zu schließen, sie zu reiben und dies zu wiederholen, um all diese visuellen Muster zu sehen. Vielleicht haben Sie auch schon bemerkt, dass Sie, wenn Sie Ihre Augen schließen und reiben, Muster und Lichter in den geschlossenen Augenlidern sehen können. Das könnte der Grund sein, warum sich Ihr Baby häufig die Augen reibt.

Vorbeugende Maßnahme: Lenken Sie die Aufmerksamkeit Ihres Babys ab, indem Sie ihm etwas Interessanteres zeigen. Da die Aufmerksamkeitsspanne Ihres Babys kurz ist, wird es leicht abgelenkt.

Baby ist schläfrig

Wenn Babys sich die Augen reiben und gähnen, bedeutet das, dass sie schläfrig und müde sind. Aber wie hilft das Reiben der Augen Ihrem Kind? Wenn Babys müde sind, sind auch ihre Augen ermüdet. So wie eine Massage bei Muskelkater hilft, hilft das Reiben der Augen bei Müdigkeit. Dadurch erhält das Baby Linderung von Schmerzen und Verspannungen, die in den Muskeln der Augen, um die Augen herum und auf den Augenlidern entstehen.

Vorbeugende Maßnahme: Beobachten Sie Ihr Kleines auf Anzeichen von Schläfrigkeit und Müdigkeit. Reiben und Gähnen sind häufige Anzeichen dafür, dass Ihr Baby ein Nickerchen braucht, sagt das Child Development Institute. Wenn Sie diese ersten Anzeichen von Schläfrigkeit bemerken, bringen Sie Ihr Baby sofort zum Schlafen, um Müdigkeit (und Augenreiben) zu vermeiden.

Verstehen Sie die Schlafroutine Ihres Babys. Sobald eine richtige Routine eingestellt ist, stellen Sie sicher, dass das Baby zu einer bestimmten Zeit schläft, auch wenn Sie nicht zu Hause sind. Auf diese Weise verhindern Sie, dass Ihr Baby müde wird. Wenn es keinen Auslöser gibt, wird es auch kein Augenreiben geben.

Augen sind trocken

Babys können sich auch die Augen reiben, wenn sie zu trocken werden. Die Augen werden durch einen Tränenfilm geschützt, der verdunstet, wenn er längere Zeit der Luft ausgesetzt ist (4). Dies führt zu trockenen Augen, was für Babys unangenehm ist, und sie versuchen instinktiv, sich durch Reiben der Augen zu beruhigen. Denn das Reiben der Augen stimuliert die Tränen, die die Feuchtigkeit in den Augen wiederherstellen.

Es ist etwas in den Augen

Ihr Baby kann sich auch die Augen reiben, wenn etwas sie irritiert. Es könnte eine Verkrustung um das Auge herum sein, Fusseln oder ein bisschen Staub in den Augen. Diese Partikel können das Auge so sehr reizen, dass das Baby sich die Augen kräftig reiben möchte. Aber in diesem Fall kann das Reiben den Augen Ihres Kleinen mehr schaden, da dies dazu führen kann, dass die Partikel die Augenoberfläche zerkratzen.

Wenn das Reiben der Augen zusammen mit Weinen und sich rot färbenden Augen auftritt, ist dies ein eindeutiges Zeichen dafür, dass sich einige Partikel in den Augen Ihres Babys befinden. Tauchen Sie in diesem Fall einen Wattebausch in kaltes Wasser und drücken Sie ihn langsam über den Augen aus, um den Partikel wegzuspülen. Wischen Sie eventuelle Verkrustungen mit einem sauberen Baumwolltuch ab. Wenn Ihr Baby immer noch unter Reizungen leidet, bringen Sie es zu einem Arzt.

Vorsicht: Verwenden Sie nicht denselben Wattepfropfen für beide Augen.

Vorbeugende Maßnahme: Lassen Sie Ihr Baby nicht an einem Ort, an dem viel Staub in der Luft schwebt. Wenn es unvermeidlich ist, schützen Sie die Augen mit einer Baby-Sonnenbrille.

Augenrötungen können auch auf eine Bindehautentzündung oder Augengrippe (5) zurückzuführen sein.

Bei einer Bindehautentzündung kommt es zu klebrigem Ausfluss von den Innenseiten der Augen sowie zu Rötungen und Trännen der Augen.

Was zu tun ist

  • Reinigen und waschen Sie die Augen drei- bis viermal täglich mit frischem Leitungswasser.
  • Verwenden Sie sterile Wattebällchen, um den klebrigen Ausfluss aus den Augen zu reinigen.
  • Warten Sie ein oder zwei Tage; wenn die Rötung und der Ausfluss nicht verschwinden, dann suchen Sie einen Arzt auf.

Wie verhindert man, dass Babys sich die Augen reiben?

Um Verletzungen und Kratzer an den Augen zu minimieren, müssen Sie Ihr Baby davon abhalten, sich die Augen zu reiben.

Wenn Ihr Baby die Angewohnheit hat, sich die Augen zu reiben, versuchen Sie, seine Hände mit Fäustlingen zu bedecken. Die Stanford School of Medicine rät, Baby-Shirts mit vollen Ärmeln oder Baby-Fäustlinge anzuziehen, um die Hände vollständig zu bedecken. Sie können Ihrem Baby auch langärmelige Hemden über die Hände ziehen, um zu verhindern, dass es sich die Augen reibt.

Sie können Ihrem Kind auch die Hände vom Gesicht weghalten, wenn Sie denken, dass es sich die Augen reiben könnte. Oder Sie können sie ablenken, indem Sie ihnen ein Spielzeug geben oder Musik spielen und sie so ablenken.

Wenn Sie sich über die wahrscheinlichen Ursachen des Augenreibens bei Babys und über vorbeugende Maßnahmen bewusst sind, können Sie Verletzungen oder das Kratzen der Augen durch übermäßiges Reiben vermeiden. Es ist auch ratsam, über die Anzeichen Bescheid zu wissen, die ein medizinisches Eingreifen rechtfertigen könnten (5) (6).

  • Das Baby reagiert nicht auf blinkende Lichter über das Neugeborenenstadium hinaus.
  • Wenn das Baby auf einen Gegenstand starrt, schielt es mit den Augen.
  • Wenn das Baby bei Blitzlichtaufnahmen ständig eine seltsame Augenfärbung hat.
  • Beide Augen funktionieren unterschiedlich.
  • Reaktion auf helles Licht oder eine Augeninfektion, die nicht abzuklingen scheint.
  • Notwendigkeit, den Kopf zu neigen, wenn Sie versuchen, ein bestimmtes Objekt zu betrachten
  • Unfähigkeit, einem Spielzeug mit den Augen zu folgen.
  • Hängende Augenlider
  • Augenschmerzen und Juckreiz
  • Ständig tränende Augen

Wenn Sie eines der oben genannten Symptome beobachten, wäre es ratsam, einen Augenarzt zu konsultieren.

Das Fazit ist, es gibt keinen Grund zur Panik oder Sorge, wenn Sie sehen, dass sich Ihr Kleines die Augen reibt. Dies könnte ein Zeichen von Schläfrigkeit oder Augenmüdigkeit sein. Wenn Sie jedoch andere merkwürdige Symptome wie Schielen oder eine schlechte Augenbewegung und Augen-Hand-Koordination bemerken, ist eine pädiatrische Konsultation empfehlenswert.

Rubbelt Ihr Baby oft die Augen? Was haben Sie dagegen unternommen? Lassen Sie es uns im Kommentarbereich unten wissen.

1. Infant Sleep; Department of Neurology, University of Columbia
2. Give Your Child’s Eyes a Screen-Time Break: Here’s Why; Healthy Children; American Academy of Pediatrics
3. Karen E. Adolph und John M. Franchak; The development of motor behavior; National Center For Biotechnology Information (2016)
4. Brent A. Bell et al.; A Protective Eye Shield for Prevention of Media Opacities during Small Animal Ocular Imaging; National Center For Biotechnology Information (2015)
5. Eye Infections in Infants & Children; Healthy Children; American Academy of Pediatrics
6. Kleinkinder – Tränende oder klebrige Augen; Choose Well Manchester

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