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Was verursacht das Lippenzucken?

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Ein unwillkürliches Zucken der Lippen kann lästig und schwer zu ignorieren sein.

Es gibt viele Ursachen für Lippenzucken, einige sind einfache Alltagsgewohnheiten.

Das Zucken tritt in der Regel in der Ober- oder Unterlippe separat auf, da die Lippen unabhängig voneinander sind.

Mögliche Ursachen für Lippenzucken sind die Einnahme von zu viel Koffein, ein Kaliummangel, Reaktionen auf bestimmte Medikamente oder Drogen und verschiedene medizinische Erkrankungen. Es kann sogar durch Stress oder Müdigkeit verursacht werden.

Zwölf mögliche Ursachen für Lippenzucken werden im Folgenden besprochen.

Koffeinvergiftung

Koffein ist eine häufige Droge, die in Kaffee und Tee, Softdrinks und einigen Snacks enthalten ist. Zu viel Koffein kann Bammel, übermäßige Energie und Muskelzuckungen verursachen.

Eine Koffeinintoxikation kann auch folgende Symptome verursachen:

  • abnormaler Herzschlag
  • Reizung
  • erhöhter Harndrang
  • Aufregung
  • unruhige Hände oder Füße
  • Nervosität
  • Magenverstimmung oder Übelkeit
  • Schlaflosigkeit

Die Behandlung einer Koffeinintoxikation ist einfach, Sie erfordert nur, dass eine Person die Menge an Koffein, die sie täglich zu sich nimmt, reduziert oder eliminiert.

Kaliummangel

Kalium ist notwendig, um die Nervensignale im Körper richtig weiterzuleiten.

Ein Mangel kann sich negativ auf die Muskeln auswirken und Spasmen und Krämpfe praktisch überall verursachen, einschließlich der Lippen.

Bei der Behandlung von Kaliummangel müssen alle Lebensmittel oder Medikamente vermieden werden, die den Kaliumspiegel senken könnten. Außerdem sollte man sich kaliumreich ernähren oder Kaliumpräparate einnehmen.

Bestimmte Medikamente

Einige Medikamente können Muskelzuckungen verursachen.

Medikamente, wie Steroide und Östrogene, können das Zucken verursachen, aber alle verschreibungspflichtigen oder rezeptfreien Medikamente, die Faszikulation als Nebenwirkung aufführen, könnten dieses Gefühl in den Lippen verursachen.

Die einfachste Behandlung für das Zucken, das durch Medikamente verursacht wird, ist der Wechsel zu einem anderen Medikament. Dies sollte unter Aufsicht eines Arztes geschehen, um Nebenwirkungen oder andere Komplikationen zu vermeiden.

Stress und Müdigkeit

Stress, Angst und extreme Müdigkeit können ebenfalls Lippenzucken verursachen.

Ein Körper, der unter ständigem Stress steht, kann in die Kampf- oder Fluchtreaktion verwickelt sein, was die Muskeln im Gesicht zwangsläufig anspannen lässt.

Stressabbauende Techniken wie Yoga, Meditation und ausreichend Schlaf können den Stress oder die Müdigkeit so weit reduzieren, dass jemand Linderung findet.

Drogenzittern

Drogen wie Alkohol und Narkotika können ebenfalls Gesichtszuckungen verursachen.

Zuckungen können ein Zeichen für Nervenreizungen sein, die durch diese Drogen verursacht werden. Es kann auch schwere Entzugserscheinungen von ihnen geben.

Die Behandlung dieses Zitterns kann die Beseitigung der Drogen und die Einnahme von Vitaminpräparaten oder verschreibungspflichtigen Medikamenten für die Symptome beinhalten.

Bellsche Lähmung

Die Bellsche Lähmung verursacht Schwäche oder Lähmung der Gesichtsmuskeln.

Die Bedingung kann in jedem Fall unterschiedliche Symptome haben. Bei manchen Menschen mit Bell-Lähmung zucken die Lippen, während andere Schwierigkeiten haben, die Gesichtsmuskeln überhaupt zu kontrollieren.

Die genaue Ursache der Bell-Lähmung ist unbekannt, aber Ärzte glauben, dass sie mit dem oralen Herpes-Virus in Verbindung steht.

Die Behandlung der Bell’schen Lähmung richtet sich nach den Symptomen, die bei einer Person auftreten, und kann physikalische Therapie oder Medikamente wie Steroide umfassen.

Hemifazialer Spasmus

Hemifaziale Spasmen sind Muskelkrämpfe, die auf einer Seite des Gesichts auftreten. Der Zustand könnte durch eine Reizung des Nervs verursacht werden, der die Gesichtsmuskeln steuert.

Es kann auch durch ein Blutgefäß oder einen Tumor verursacht werden, der den Nerv komprimiert. Der Zustand ist selten und kann durch bildgebende Tests und neurologische Untersuchungen diagnostiziert werden.

Die Behandlung des hemifazialen Spasmus kann in einigen Fällen eine Operation beinhalten. Regelmäßige Botox-Injektionen können auch verwendet werden, um die betroffenen Muskeln einzufrieren, um das Zucken zu stoppen.

Trauma

Eine zuckende Lippe kann auch durch ein vergangenes Trauma verursacht werden. Eine Verletzung des Hirnstamms kann den Gesichtsnerv beschädigt haben, was ein Zucken der Gesichtsmuskeln verursachen kann.

Eine Verletzung der Gesichtsmuskeln kann auch die Nerven beschädigen, was zu gemischten Signalen im Gehirn und Zuckungen in der Umgebung führen kann.

Hormonmangel

Ein hormonelles Ungleichgewicht, das mit dem Alter oder aufgrund von Erkrankungen wie Hypoparathyreoidismus auftreten kann, kann sich als Lippenzucken zeigen.

Personen mit Hypoparathyreoidismus haben eine geringe Produktion von Parathormon. Dies kann zu Symptomen wie Gesichtszuckungen, Haarausfall und Muskelschwäche führen.

Die Behandlung besteht in der Regel darin, die Symptome zu kontrollieren, was die Auffüllung des Parathormons im Körper und die regelmäßige Einnahme von Kalzium- und Vitamin-D-Präparaten einschließt.

Tourette-Syndrom

Das Tourette-Syndrom ist eine Erkrankung, die sowohl motorische als auch sprachliche Tics verursacht. Die Tics können peinlich sein und das tägliche Leben erschweren.

Die genaue Ursache der Störung ist ungewiss, es wird jedoch angenommen, dass es sich um eine Kombination aus genetischen und umweltbedingten Faktoren handelt.

Es gibt keine bekannte Heilung für das Tourette-Syndrom, und die Behandlung besteht normalerweise darin, die Symptome so gut wie möglich zu behandeln.

Behandlungen können Botox-Injektionen sein, um motorische Tics wie das Lippenzucken zu stoppen, sowie andere chemische Medikamente, Beratung oder Verhaltenstherapie.

Parkinson-Krankheit

Unterlippenzucken kann ein frühes Anzeichen von Parkinson sein, zusammen mit Zittern in den Händen oder Beinen. Die Krankheit verschlimmert sich im Laufe der Zeit, und es gibt keine bekannte Heilung.

Die Behandlung von Parkinson besteht in der Regel darin, die weitere Verschlechterung der Nerven aufzuhalten und das Gehirn mit Dopamin und nervenstärkenden Vitaminen zu versorgen.

Eine frühe Diagnose gibt einer Person mit Parkinson die beste Chance, so viel Funktion wie möglich zu behalten.

Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)

ALS, oder Lou-Gehrig-Krankheit, ist eine Erkrankung, die hauptsächlich die Nerven betrifft, die die willkürlichen Muskeln steuern.

Nachrichten vom Gehirn werden durch diese Nerven an die Muskeln gesendet. Bei Menschen mit ALS beginnen die Nerven abzusterben.

Das kann zu Muskelschwäche und -zuckungen sowie zu undeutlicher Sprache führen. Die Krankheit verschlimmert sich mit der Zeit und gilt als unheilbar.

Es gibt keine Heilung für ALS, obwohl neue Medikamente wie Edaravone (Radicava) vor kurzem von der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) zugelassen worden sind. Es wird gehofft, dass diese helfen können, Menschen mit ALS zu behandeln und die Degeneration ihrer täglichen Funktionen zu verlangsamen.

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