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Zahnimplantate Ablauf & Genesung

Medizinisch geprüft von: Wayne Sutton, DDS

Modell, das einen Vergleich zwischen natürlichen Zahnwurzeln und einem Zahnimplantat oberhalb und unterhalb des Zahnfleischsaums zeigt

Auf dieser Seite: Implantatberatung | Details zum Eingriff | Wiederherstellung & Nachsorge | Implantattypen

Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln, die zur Versorgung eines fehlenden Zahns oder fehlender Zähne eingesetzt werden und helfen, den Kieferknochenschwund zu stoppen oder zu verhindern. Das Implantationsverfahren wird als eine Form der prothetischen (künstlicher Ersatz) Zahnheilkunde kategorisiert, wird aber auch als eine Form der kosmetischen Zahnheilkunde betrachtet.

Menschen, die Zähne verloren haben, können sich zu unsicher fühlen, um zu lächeln oder zu sprechen. Darüber hinaus können sich durch Zahnverlust verursachte Bissunregelmäßigkeiten negativ auf die Essgewohnheiten auswirken und zu sekundären Gesundheitsproblemen wie Mangelernährung führen.

Durch den Ersatz fehlender Zahnwurzeln geben Zahnimplantate den Menschen die Stärke und Stabilität, die sie benötigen, um alle Lebensmittel zu essen, die sie lieben, ohne mit dem Kauen zu kämpfen. Außerdem helfen sie, den Kieferknochen zu stimulieren und zu erhalten, was Knochenschwund vorbeugt und hilft, die Gesichtszüge zu unterstützen.

Zahnverlust

Illustration der Arten von Zahnimplantaten

Zähne gehen verloren aufgrund von:

  • Zahnfäule
  • Wurzelkanalversagen
  • Zahnfleischerkrankungen (Parodontitis)
  • Trauma im Mund (Zahnverletzung)
  • Übermäßiger Verschleiß
  • Anlagebedingte Defekte

Beratung

Um festzustellen, ob Implantate das Richtige für Sie sind, ist ein Beratungsgespräch mit Ihrem Zahnarzt, Kieferchirurgen und/oder Parodontologen oder Prothetiker erforderlich. Während dieses Termins wird Ihr Zahnarzt Ihre Zähne und Ihr Zahnfleisch gründlich untersuchen und die Knochendichte und -menge beurteilen. Dies kann Röntgenaufnahmen und Computertomographie-Scans (CT-Scans) beinhalten, um sicherzustellen, dass eine ausreichende Knochenstruktur für das Einsetzen der Implantate vorhanden ist, und um genau zu bestimmen, wo sie eingesetzt werden sollen.

Auf der Grundlage des Zustands Ihres Mundgewebes, Ihrer Mundhygiene und persönlichen Gewohnheiten sowie Ihrer Bereitschaft, die Nachsorgeanweisungen zu befolgen, wird Ihr Zahnarzt Ihnen den am besten geeigneten Behandlungsplan empfehlen. Einige Patienten mit unzureichendem Knochen- oder Zahnfleischgewebe benötigen Knochen- oder Weichgewebetransplantate und/oder die Verwendung von Implantaten mit kleinem Durchmesser (auch Mini-Implantate genannt).

Abhängig von Ihrer Situation wird Ihr Zahnarzt Sie darüber informieren, wie lange der gesamte Behandlungsprozess dauern wird, wie viele Termine notwendig sein werden und was Sie nach jedem Eingriff erwarten können. Während der Konsultation werden auch Optionen für eine lokale Anästhesie (zur Betäubung der betroffenen und umliegenden Bereiche) und eine Sedierungsbehandlung, falls erforderlich, besprochen. Die geschätzten Kosten für Ihre Zahnimplantate werden ebenfalls während dieses Treffens besprochen. Die Kosten können je nach Art der Behandlung, für die Sie sich entscheiden, erheblich variieren.

Vor der Behandlung

Alle zugrundeliegenden Probleme der Mundgesundheit müssen zuerst behandelt werden, bevor eine Implantation in Betracht gezogen werden kann. Häufige Probleme wie Karies und Zahnfleischerkrankungen können die Behandlung weniger effektiv machen.

Wenn Sie Raucher sind, wird Ihr Zahnarzt Ihnen raten, mit dem Rauchen aufzuhören, da Raucher ein höheres Risiko für einen Misserfolg haben als Nichtraucher. Rauchen kann die Osseointegration beeinträchtigen, also den Prozess, durch den ein Zahnimplantat im Kieferknochen verankert wird.
Wenn Ihr Zahnarzt Ihren Mund für gesund genug hält, kann Ihre individuelle Behandlung beginnen.

Einsetzen Ihrer Implantate – Das Verfahren

Heutige Zahnimplantatversorgungen sind von anderen Zähnen kaum zu unterscheiden. Dieses Aussehen wird unter anderem durch die strukturelle und funktionelle Verbindung zwischen dem Implantat und dem lebenden Knochen begünstigt. Der Eingriff wird in der Regel in einer einzigen Sitzung durchgeführt, erfordert aber eine Phase der Osseointegration.

Osseointegration ist der Prozess, durch den sich das Implantat im Kieferknochen verankert. Ein osseointegriertes Implantat benötigt zwischen sechs Wochen und sechs Monaten, um sich zu verankern und einzuheilen. Zu diesem Zeitpunkt kann Ihr Zahnarzt den Eingriff mit einer Krone, Brücke oder Hybridprothese abschließen. Wenn die Osseointegration nicht eintritt, wird das Implantat versagen.

Die Zahnimplantation, die durchgeführt wird, um fehlende Zähne zu ersetzen, kann jederzeit nach der Pubertät oder wenn das Knochenwachstum abgeschlossen ist, durchgeführt werden. Bestimmte medizinische Bedingungen, wie aktiver Diabetes, Krebs oder parodontale Erkrankungen, können eine zusätzliche Behandlung erfordern, bevor der Eingriff durchgeführt werden kann.

Detaillierte Verfahrensschritte sind wie folgt:

Vorbereitung des Kiefers für die Implantation: Ein Zahnimplantat und seine Versorgung bestehen in der Regel aus einer Schraube aus Titanmaterial und einer Krone. An zahnlosen (zahnlosen) Kieferstellen wird ein Loch mit kleinem Durchmesser (Pilotloch) gebohrt, um die Titan-Implantathalterung an ihren Platz zu führen. Um zu vermeiden, dass lebenswichtige Kiefer- und Gesichtsstrukturen wie der Nervus alveolaris inferior im Unterkiefer beschädigt werden, muss der Zahnarzt beim Bohren des Pilotlochs und bei der Dimensionierung des Kieferknochens großes Geschick und Fachwissen anwenden. In vielen Fällen verwenden Zahnärzte beim Setzen der Implantate chirurgische Schablonen, die auf der Grundlage der CT-Scans erstellt wurden.
Einsetzen: Nachdem das anfängliche Pilotloch in die entsprechende Kieferstelle gebohrt wurde, wird es langsam aufgeweitet, um das Einsetzen der Implantatschraube zu ermöglichen. Nach dem Einsetzen wird das umliegende Zahnfleischgewebe über dem Implantat befestigt und eine schützende Verschlussschraube aufgesetzt, damit die Stelle einheilen und die Osseointegration stattfinden kann. Nach einer Einheilzeit von bis zu sechs Monaten wird Ihr Zahnarzt das Implantat freilegen und ein Abutment (das die Krone oder den zahnähnlichen Ersatz hält) anbringen. In einigen Fällen kann die Schnapp-Kupplung bereits während des ersten Eingriffs angebracht werden. Wenn die Schnapp-Kupplung eingesetzt ist, wird Ihr Zahnarzt eine provisorische oder endgültige Krone anfertigen. Manchmal kann die endgültige Krone am selben Tag angefertigt werden, an dem die Schnapp-Kupplung eingesetzt wird. Die provisorische Krone dient als Schablone, um die herum das Zahnfleisch wächst und sich auf natürliche Weise formt, wenn dies gewährleistet ist. Der Prozess ist abgeschlossen, wenn die provisorische Krone durch eine endgültige Krone ersetzt wird.

Erholung, Nachsorge & Nachsorge

Die Erholung von Zahnimplantaten hängt von einer Reihe von Faktoren ab, zu denen auch die verschiedenen Verfahren gehören, die für den Abschluss Ihrer Behandlung erforderlich sind. Es ist jedoch allgemein anerkannt, dass nach dem Einsetzen eines Implantats die Aufrechterhaltung sorgfältiger Mundhygienegewohnheiten dazu beiträgt, die korrekte Integration in die Knochenstruktur sicherzustellen. Das Versäumnis, Zahnseide und Zahnbürste zu benutzen, kann zum Misserfolg der Behandlung beitragen. Eine Infektion kann auftreten, wenn das Implantat und die umliegenden Bereiche nicht richtig gereinigt werden. Rauchen wird ebenfalls für hohe Ausfallraten verantwortlich gemacht und sollte nach Implantatbehandlungen vermieden werden.

Wurden zusammen mit dem/den Implantat(en) provisorische Versorgungen eingesetzt, ist es wichtig, diese wie Ihre natürlichen Zähne zu reinigen, um die bestmögliche Einheilung und Verwachsung zu gewährleisten.

Nach dem ersten chirurgischen Eingriff sollten die Beschwerden minimal sein. Es kann zu Schwellungen des Zahnfleisches und des Gesichts kommen, sowie zu leichten Blutungen und Blutergüssen an der Implantatstelle. Ihr Zahnarzt kann Ihnen verschreibungspflichtige Schmerzmittel verschreiben, um die Schmerzen und Beschwerden zu lindern, die Sie nach dem Eingriff empfinden. Fünf bis sieben Tage lang nach dem Eingriff sollten Sie nur weiche Lebensmittel essen. Wenn Fäden vorhanden sind, müssen diese möglicherweise von Ihrem Zahnarzt entfernt werden; in der Regel werden jedoch selbstauflösende Fäden verwendet, die nicht entfernt werden müssen.

Die Heilung nach dem chirurgischen Eingriff zum Einsetzen der Implantate dauert bis zu sechs Monate, während das Anpassen und Einsetzen der Krone(n) bis zu zwei Monate dauern kann. Auch dieser Zeitrahmen hängt vom individuellen Fall und der Behandlung ab. Bei richtiger Pflege kann das Implantat ein Leben lang an seinem Platz bleiben.

Typen von Zahnimplantaten

Mehr als 60 Firmen stellen Zahnimplantate und/oder die Materialien her, die zur Herstellung der auf ihnen platzierten Restaurationen verwendet werden. Daher haben Zahnärzte viele Möglichkeiten, die richtige Behandlung für bestimmte Patientenbedürfnisse zu finden. Beachten Sie jedoch, dass, wenn Sie sich bei einem Zahnarzt einer Implantatbehandlung unterziehen und dann einen anderen Zahnarzt für eine Reparatur aufsuchen, Ihr neuer Zahnarzt möglicherweise nur begrenzte Erfahrung mit den Materialkomponenten hat, die der vorherige Zahnarzt verwendet hat, oder keinen Zugang dazu hat.

Dentalimplantate werden in der Regel nach der Art des Verfahrens kategorisiert, mit dem sie eingesetzt werden: zweizeitige oder einzeitige Implantate.

Zweizeitige Implantate: Bei einem zweizeitigen Verfahren wird das Implantat durch einen chirurgischen Eingriff in den Kieferknochen eingesetzt und das Zahnfleischgewebe verschlossen (genäht). Einige Monate nach der Einheilung wird ein kleinerer chirurgischer Eingriff durchgeführt, um ein Abutment und eine provisorische Versorgung anzubringen.

Endosteale (enossale) Implantate: Im Kieferknochen platziert, sind enossale Implantate der am häufigsten verwendete Typ für zweizeitige Implantatverfahren. Enossale Implantate werden in erster Linie als Alternative zu einer Brücke oder herausnehmbaren Prothese eingesetzt. Zu den enossalen Implantaten gehören Schraubentypen (mit Gewinde), Zylindertypen (glatt) oder beschaufelte Typen.

Einzeitige Zahnimplantate: Bei einem einzeitigen Verfahren wird ein längeres Implantat chirurgisch so in den Kiefer eingesetzt, dass es auf dem Kieferknochen aufliegt und mit der Oberseite auf Höhe des Zahnfleischgewebes ist, danach wird das Zahnfleischgewebe verschlossen (vernäht), sodass die Einheilkappe des Implantats sichtbar bleibt. So können nach einigen Monaten der Einheilung der Aufbau und die provisorische Versorgung angebracht werden, ohne dass ein kleiner chirurgischer Eingriff zur Freilegung des Kopfes erforderlich ist.

Subperiostale Implantate: Auf dem Kieferknochen innerhalb des Zahnfleisches platziert, wobei der metallische Implantatpfosten freiliegt, um die Restauration zu halten, werden subperiostale Implantate heute nur noch selten oder gar nicht mehr verwendet. Subperiostale Implantate wurden in erster Linie verwendet, um Prothesen bei Patienten mit unzureichender Knochenhöhe zu halten.

Beschichtungen

Obwohl die meisten Zahnimplantate aus Titan hergestellt werden, kann die Oberfläche – die die langfristige Integration und Stabilität der Behandlung beeinflusst – variieren. Eine poröse Oberfläche trägt zu mehr Knochenkontakt bei als eine maschinell bearbeitete Titanoberfläche. Andere Oberflächen sind eine gestrahlte oder säuregeätzte und aufgeraute Oberfläche, eine mikrorillte oder plasmagespritzte Titanoberfläche sowie eine plasmagespritzte Hydroxylapatit-Beschichtung und Zirkoniumdioxid (Nichtmetall).

Konnektoren

Implantate können auch nach der Form/Typ ihres Kopfes kategorisiert werden. Bei allen Implantaten müssen die Restauration und das Abutment am Kopf befestigt oder verschraubt werden. Zu diesem Zweck gibt es drei Haupttypen von Verbindern:

Interne Hex-Verbinder: Geformt wie ein Sechseck, ist ein interner Hex-Konnektor eine Öffnung im Implantatkopf, in die die Restauration/Abutment eingeschraubt wird.

Externe Hex-Konnektoren: Ebenfalls wie ein Sechseck geformt, befinden sich diese Konnektoren oben auf dem Implantatkopf.

Interne Oktagon-Konnektoren: Sie haben die Form eines Achtecks und verfügen über eine Öffnung im Implantatkopf, in die die Restauration/das Abutment eingeschraubt wird.

Implantatgrößen

Eine weitere Möglichkeit, Implantate zu kategorisieren, basiert auf ihrer Größe (auch Plattform genannt), die vorgibt, wo sie im Allgemeinen im Mund platziert werden können. Jeder Fall ist jedoch anders, und die individuellen Anforderungen an die Abstände und das Knochenangebot können die Verwendung einer anderen Größe erforderlich machen. Die Vorrichtung hat sowohl eine Plattformdimension als auch eine Länge, die beide wichtige Kriterien bei der Auswahl der Vorrichtung sind.

Standardplattform: Standard-Zahnimplantate haben eine Größe von 3,5 mm bis 4,2 mm Durchmesser. Diese vergleichsweise kürzeren und schmaleren Implantate werden am häufigsten im vorderen Bereich des Mundes eingesetzt.

Breite Plattform: Wide Platform Zahnimplantate haben einen Durchmesser von 4,5 mm bis 6 mm und werden vor allem im hinteren Bereich des Mundes eingesetzt.

Mini oder Narrow Body: Mini- oder Narrow-Body-Zahnimplantate haben einen Durchmesser von 2 mm bis 3,5 mm und werden vor allem bei Patienten eingesetzt, die nicht genügend Platz zwischen den Zahnwurzeln haben, um ein größeres Implantat zu verwenden. Sie können auch eingesetzt werden, wenn der Patient eine unzureichende Knochendichte hat. Sie werden manchmal als temporäre Stütze für provisorische Prothesen verwendet, während die endgültigen konventionellen Zahnimplantate osseointegrieren.

Über den Gutachter

Dr. Wayne Sutton ist ein sehr erfahrener kosmetischer und rekonstruktiver Zahnarzt in privater Praxis in Rohnert Park, CA. Er erhielt seinen Doktortitel von der UCSF School of Dentistry, wo er auch drei Jahre lang als klinischer Ausbilder tätig war. Nach seiner Zeit an der UCSF absolvierte Dr. Sutton ein umfangreiches Postgraduierten-Training in kosmetischer Zahnmedizin am Pacific Aesthetic Continuum in San Francisco, einem der weltweit führenden Postgraduierten-Institute. Außerdem erhielt er eine Ausbildung in fortgeschrittener Okklusion bei der renommierten Hornbrook Group, bevor er in die Privatpraxis ging. Dr. Sutton war einer der ersten Zahnärzte in Nordkalifornien, der sein Fellowship in der Academy of Comprehensive Esthetics erwarb. Er ist außerdem Fellow der Academy of General Dentistry, der American Academy of Implant Dentistry und der Dental Organization for Conscious Sedation. Um mehr über Dr. Sutton zu erfahren, besuchen Sie seine Website: SonomaSmiles.com.

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