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Fortuna

Fortuna – Glücksgöttin; Sie, die Glück bringt

Fortuna mag ursprünglich eine etruskische oder lateinische Göttin gewesen sein. Als die Römer ihr begegneten, verliebten auch sie sich in die Glücksgöttin. Fortuna ist der Geist der Gelegenheit, des Glücks, der Fruchtbarkeit, des Überflusses oder des Mangels daran. Obwohl sie heute nicht so bekannt ist wie Juno oder Diana, war sie eine äußerst bedeutende Gottheit, die von den Massen geliebt wurde. Augustus Caesar behauptete, dass sie ihn als ihren Lieblingssohn adoptiert habe. Das war vielleicht ein bisschen eine Drohung an seine Feinde: Wenn Fortuna dich begünstigt, wer kann dir schaden oder dich besiegen?

Fortuna, die ursprüngliche Glücksgöttin, entspricht wirklich keiner griechischen Göttin. Sie passt nicht in die Mythologiebücher, die auf Identifikation beruhen, und so wird sie oft ignoriert. (Athene ist Minerva; Zeus ist Jupiter; und so weiter.) Dennoch wurde Fortuna weithin verehrt. Römische Soldaten trugen ihre Verehrung nach England, wo sie sich in Gloucester einen Altarplatz mit Merkur und Rosmerta teilte.

Fortuna personifiziert das Glück. Sie herrscht über Orakel, Schicksal und Zufall. Sie beschützt verheiratete Frauen und wird besonders von Müttern verehrt. Sie kontrolliert die Energie, die zur Fortpflanzung führt. Leider hat sie den Ruf, ein wenig wankelmütig zu sein.

Fortuna ist eine Orakelgöttin. In ihren Heiligtümern konnte man sich sein Schicksal vorhersagen lassen. Sie war nicht speziell eine Göttin des Glücksspiels, eher des Lebensglücks; dennoch schenkt sie Glück: Es kann nicht schaden, ihren Segen für den Spielerfolg anzurufen.

Fortuna mag unter der Maske der Katharina von Alexandria, der Heiligen mit dem Rad, weiterleben.

Herkunft:

Römischer Raum

Emblem:

Das Glücksrad, wie bei einem Roulettekessel

Attribute:

Rad, Ruder (beide können sofort die Richtung ändern, sich bewegen oder stillstehen, genau wie das Glück), eine sich drehende Weltkugel, auch ein Füllhorn

Heilige Daten:

– Der 1. April ist Fortunas heiliger Tag in ihrer Gestalt als Fortuna Virilis, der Geist, der Männer dazu bringt, Frauen zu begehren. Ehefrauen beschwören sie traditionell, um das sexuelle Interesse ihrer Ehemänner zu erhalten oder wiederzubeleben.

– Der 11. Juni war der Einweihungstag des Fortuna-Tempels im Forum Boarium in Rom.

– Die Fortunalia, Fortunas Fest, fällt mit der Sommersonnenwende zusammen.

Sakrale Stätten:

Sie hatte ein großes Heiligtum in Trastevere, sowie auf dem Forum, und einen Tempel in Praeneste, dem heutigen Palestrina. Im Jahr 2008 legten Archäologen einen Tempel frei, der offenbar Fortuna und Jupiter gewidmet war, und zwar in Zippori, Israel, der Hauptstadt der Region Galiläa während der römischen Herrschaft. Während der byzantinischen Herrschaft wurde eine Kirche über der Stätte gebaut.

Opfer:

Ihre traditionelle Opfergabe war eine Mischung aus Honig, Milch und Mohn, sowie Kuchen in Form eines Rades.

Siehe auch:

  • Athena
  • Jupiter
  • Lakshmi
  • Merkur
  • Minerva
  • Rosmerta
  • Zeus
  • Römische Mythologie

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