Board of Directors (B of D)
Was ist ein Board of Directors (B of D)?
Ein Board of Directors (B of D) ist eine gewählte Gruppe von Personen, die die Aktionäre vertreten. Das Board of Directors ist ein Leitungsgremium, das sich in der Regel in regelmäßigen Abständen trifft, um Richtlinien für die Unternehmensführung und -überwachung festzulegen. Jedes börsennotierte Unternehmen muss ein Board of Directors haben. Einige private und gemeinnützige Organisationen haben ebenfalls einen Vorstand. Dies gilt auch für deutsche GmbHs.
Das Board of Directors
Das Board of Directors (B of D) verstehen
Im Allgemeinen trifft das Board of Directors Entscheidungen als Treuhänder im Namen der Aktionäre. Zu den Themen, die in den Zuständigkeitsbereich eines Boards fallen, gehören die Einstellung und Entlassung von leitenden Angestellten, die Dividendenpolitik, die Optionspolitik und die Vergütung von Führungskräften. Zusätzlich zu diesen Aufgaben ist ein Board of Directors dafür verantwortlich, einem Unternehmen dabei zu helfen, weitreichende Ziele zu setzen, die Aufgaben der Führungskräfte zu unterstützen und sicherzustellen, dass dem Unternehmen angemessene, gut verwaltete Ressourcen zur Verfügung stehen.
Jedes börsennotierte Unternehmen muss einen Vorstand haben, der sich aus internen und externen Mitgliedern zusammensetzt.
Allgemeine Vorstandsstruktur
Die Struktur und die Befugnisse eines Vorstands werden durch die Satzung eines Unternehmens bestimmt. Die Satzung kann die Anzahl der Vorstandsmitglieder festlegen, die Art und Weise, wie der Vorstand gewählt wird (z.B. durch eine Abstimmung der Aktionäre bei einer Jahresversammlung) und wie oft der Vorstand tagt. Es gibt zwar keine feste Anzahl von Vorstandsmitgliedern, aber die meisten reichen von 3 bis 31 Mitgliedern. Einige Analysten sind der Meinung, dass die ideale Größe bei sieben Mitgliedern liegt.
Der Vorstand sollte sowohl die Interessen des Managements als auch die der Aktionäre vertreten und sowohl interne als auch externe Mitglieder umfassen.
Ein Insider-Direktor ist ein Mitglied, das die Interessen der Hauptaktionäre, Führungskräfte und Mitarbeiter im Auge hat und dessen Erfahrung innerhalb des Unternehmens einen Mehrwert darstellt. Ein Insider-Direktor wird in der Regel nicht für seine Tätigkeit im Vorstand entschädigt, da er oft bereits eine Führungskraft auf C-Level, ein Großaktionär oder ein anderer Interessenvertreter ist, wie z.B. ein Gewerkschaftsvertreter.
Independente oder externe Direktoren sind nicht in das tägliche Innenleben des Unternehmens involviert. Diese Vorstandsmitglieder erhalten eine Aufwandsentschädigung und in der Regel eine zusätzliche Vergütung für die Teilnahme an den Sitzungen. Idealerweise bringt ein externer Direktor eine objektive, unabhängige Sichtweise in die Zielsetzung und die Beilegung von Streitigkeiten im Unternehmen ein. Es wird als entscheidend angesehen, ein Gleichgewicht zwischen internen und externen Direktoren in einem Board herzustellen.
Die Board-Struktur kann in internationalen Umgebungen leicht abweichen. In einigen Ländern Europas und Asiens ist die Unternehmensführung in zwei Ebenen aufgeteilt: in einen Vorstand und einen Aufsichtsrat. Der Vorstand setzt sich aus Insidern zusammen, die von Mitarbeitern und Aktionären gewählt werden, und wird vom CEO oder Geschäftsführer geleitet. Der Vorstand ist für das Tagesgeschäft zuständig. Der Aufsichtsrat wird von einer anderen Person als dem Vorstandsvorsitzenden geleitet und kümmert sich um ähnliche Belange wie ein Board of Directors in den Vereinigten Staaten.
Key Takeaways
- Der Vorstand wird gewählt, um die Interessen der Aktionäre zu vertreten.
- Jede Aktiengesellschaft muss einen Vorstand haben, der sich aus Mitgliedern von innerhalb und außerhalb des Unternehmens zusammensetzt.
- Das Board of Directors trifft Entscheidungen über die Einstellung und Entlassung von Mitarbeitern, die Dividendenpolitik und -ausschüttung sowie die Vergütung von Führungskräften.
Wahl- und Abberufungsmethoden von Board-Mitgliedern
Während die Mitglieder des Board of Directors von den Aktionären gewählt werden, entscheidet ein Nominierungsausschuss, welche Personen nominiert werden. Im Jahr 2002 verlangten die NYSE und NASDAQ, dass unabhängige Direktoren ein Nominierungskomitee zusammenstellen. Idealerweise sind die Amtszeiten der Direktoren gestaffelt, um sicherzustellen, dass nur wenige Direktoren in einem bestimmten Jahr gewählt werden.
Die Abberufung eines Mitglieds durch Beschluss in einer Hauptversammlung kann eine Herausforderung darstellen. Die meisten Satzungen erlauben es einem Vorstandsmitglied, eine Kopie des Abberufungsantrags einzusehen und dann in einer öffentlichen Versammlung darauf zu reagieren, was die Möglichkeit einer böswilligen Trennung erhöht. Viele Vorstandsverträge enthalten einen Abschreckungsanreiz für die Entlassung – eine Golden Parachute-Klausel, die das Unternehmen verpflichtet, dem Vorstand einen Bonus zu zahlen, wenn er entlassen wird.
Ein Vorstandsmitglied wird wahrscheinlich abberufen, wenn es gegen grundlegende Regeln verstößt, z.B. wenn es sich auf eine Transaktion einlässt, die einen Interessenkonflikt darstellt, oder wenn es einen Deal mit einer dritten Partei abschließt, um eine Vorstandsabstimmung zu beeinflussen.
Die Verletzung grundlegender Regeln kann zum Ausschluss eines Vorstandsmitglieds führen. Zu diesen Verstößen gehören u.a.:
- Die Nutzung der Befugnisse eines Direktors für etwas anderes als den finanziellen Nutzen des Unternehmens.
- Die Nutzung geschützter Informationen für den persönlichen Profit,
- Das Eingehen von Geschäften mit Dritten, um eine Abstimmung in einer Vorstandssitzung zu beeinflussen.
- Transaktionen mit dem Unternehmen, die zu einem Interessenkonflikt führen.
Zudem haben einige Unternehmensvorstände Protokolle über die Eignung für den Dienst.