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Osteoporose und Arthritis: Zwei häufige, aber unterschiedliche Erkrankungen

Viele Menschen verwechseln Osteoporose und einige Arten von Arthritis. Dieses Merkblatt erläutert die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen diesen Erkrankungen.

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Osteoporose

Osteoporose ist eine Erkrankung, bei der die Knochen weniger dicht werden und eher brechen. In den Vereinigten Staaten sind mehr als 53 Millionen Menschen entweder bereits an Osteoporose erkrankt oder haben ein hohes Risiko aufgrund einer geringen Knochenmasse. Bei Osteoporose kommt es zu einem Verlust von Knochengewebe, wodurch die Knochen weniger dicht werden und leichter brechen. Dies kann zu einem Verlust an Körpergröße, starken Rückenschmerzen und einer veränderten Körperhaltung führen. Osteoporose kann die Gehfähigkeit beeinträchtigen und zu längerer oder dauerhafter Behinderung führen.

Risikofaktoren für die Entwicklung von Osteoporose sind unter anderem:

  • Schlankheit oder kleine Statur.
  • Familienanamnese der Krankheit.
  • Postmenopausal zu sein und insbesondere eine frühe Menopause gehabt zu haben.
  • Abnormales Ausbleiben der Regelblutung (Amenorrhoe).
  • Längere Einnahme bestimmter Medikamente, z. B. zur Behandlung von Lupus, Asthma, Schilddrüsenfehlfunktionen und Krampfanfällen.
  • Niedrige Kalziumaufnahme.
  • Mangel an körperlicher Aktivität.
  • Rauchen.
  • Übermäßiger Alkoholkonsum.

Osteoporose ist als stille Krankheit bekannt, da sie über viele Jahre unbemerkt fortschreiten kann, ohne dass Symptome auftreten, bis es zu einer Fraktur kommt. Osteoporose wird durch einen Knochenmineraldichtetest diagnostiziert, der eine sichere und schmerzlose Methode ist, um eine niedrige Knochendichte festzustellen.

Obwohl es keine Heilung für die Krankheit gibt, hat die U.S. Food and Drug Administration mehrere Medikamente zur Vorbeugung und Behandlung von Osteoporose zugelassen. Darüber hinaus können eine kalzium- und vitaminreiche Ernährung, regelmäßige körperliche Bewegung und ein gesunder Lebensstil die Auswirkungen der Krankheit verhindern oder abmildern.

Arthritis

Arthritis ist ein allgemeiner Begriff für Erkrankungen, die die Gelenke und das umliegende Gewebe betreffen. Gelenke sind Stellen im Körper, an denen Knochen zusammenkommen, wie z. B. die Knie, Handgelenke, Finger, Zehen und Hüften. Zwei häufige Arten von Arthritis sind Osteoarthritis und rheumatoide Arthritis.

  • Osteoarthritis (OA) ist eine schmerzhafte, degenerative Gelenkerkrankung, die oft die Hüften, Knie, den Nacken, den unteren Rücken oder die kleinen Gelenke der Hände betrifft. OA entwickelt sich in der Regel in Gelenken, die durch wiederholte Überbeanspruchung bei der Ausführung einer bestimmten Aufgabe oder beim Ausüben einer Lieblingssportart oder durch das Herumtragen von übermäßigem Körpergewicht verletzt werden. Schließlich verdünnt oder verschleißt diese Verletzung oder wiederholte Belastung den Knorpel, der die Enden der Knochen im Gelenk abpolstert. In der Folge reiben die Knochen aneinander, was ein knirschendes Gefühl verursacht. Die Beweglichkeit des Gelenks ist eingeschränkt, es bilden sich Knochensporne, und das Gelenk schwillt an. Normalerweise ist das erste Symptom der OA ein Schmerz, der sich nach Bewegung oder Unbeweglichkeit verschlimmert.
  • Rheumatoide Arthritis (RA) ist eine autoimmune Entzündungskrankheit, die normalerweise verschiedene Gelenke in den Fingern, Daumen, Handgelenken, Ellbogen, Schultern, Knien, Füßen und Knöcheln betrifft. Bei einer Autoimmunerkrankung setzt der Körper Enzyme frei, die sein eigenes gesundes Gewebe angreifen. Bei RA zerstören diese Enzyme die Auskleidung der Gelenke. Dies führt zu Schmerzen, Schwellungen, Steifheit, Missbildungen und eingeschränkter Bewegung und Funktion. Menschen mit RA können auch systemische Symptome haben, wie z. B. Müdigkeit, Fieber, Gewichtsverlust, Augenentzündungen, Anämie, subkutane Knötchen (Beulen unter der Haut) oder Rippenfellentzündung (eine Lungenentzündung).

Obwohl Osteoporose und Osteoarthritis zwei sehr unterschiedliche Erkrankungen sind, die wenig gemeinsam haben, sorgt die Ähnlichkeit ihrer Namen für große Verwirrung. Diese Erkrankungen entwickeln sich unterschiedlich, haben unterschiedliche Symptome, werden unterschiedlich diagnostiziert und behandelt.

Osteoporose und Arthrose haben viele Bewältigungsstrategien gemeinsam. Bei einer oder beiden Erkrankungen profitieren viele Menschen von Bewegungsprogrammen, die auch Physiotherapie und Rehabilitation beinhalten können. Im Allgemeinen sind Übungen geeignet, die Dehnung, Kräftigung, Körperhaltung und Bewegungsumfang betonen. Beispiele hierfür sind Aerobic mit geringer Belastung, Schwimmen, Tai Chi und Yoga mit geringer Beanspruchung. Menschen mit Osteoporose müssen jedoch darauf achten, Aktivitäten zu vermeiden, bei denen sie sich aus der Taille nach vorne beugen, die Wirbelsäule verdrehen oder schwere Gewichte heben. Menschen mit Arthritis müssen die eingeschränkte Bewegung der betroffenen Gelenke kompensieren. Sprechen Sie immer mit Ihrem Arzt, um festzustellen, ob eine bestimmte Übung oder ein bestimmtes Übungsprogramm für Ihre spezielle medizinische Situation sicher ist.

Die meisten Menschen mit Arthritis werden irgendwann Strategien zur Schmerzbehandlung anwenden. Dies gilt nicht immer für Menschen mit Osteoporose. Normalerweise brauchen Menschen mit Osteoporose Schmerzlinderung, wenn sie sich von einer Fraktur erholen. Bei schwerer Osteoporose mit mehreren Wirbelsäulenfrakturen kann die Schmerzkontrolle auch Teil des täglichen Lebens werden. Unabhängig von der Ursache sind die Schmerzbehandlungsstrategien für Menschen mit Osteoporose, OA und RA ähnlich.

Zu Ihrer Information

Für Updates und bei Fragen zu Medikamenten, die Sie einnehmen, wenden Sie sich bitte an

U.S. Food and Drug Administration
Toll Free: 888-INFO-FDA (888-463-6332)
Website: https://www.fda.gov

Für zusätzliche Informationen zu bestimmten Medikamenten besuchen Sie Drugs@FDA unter https://www.accessdata.fda.gov/scripts/cder/daf. Drugs@FDA ist ein durchsuchbarer Katalog von FDA-zugelassenen Medikamenten.

NIH Pub. No. 18-7893

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